Langsam wird es Zeit für einen kleinen Ausblick Richtung Frühjahr!
Unter dem Titel »Ich träumte, ich hätte einen Wetterhahn geheiratet« erscheinen im März bei uns, größtenteils als Erstveröffentlichungen, Erzählungen von Margarete Beutler, herausgegeben von Martin Freksa und Winfried Siebert. Mit viel Witz und Kreativität schreibt die 1876 geborene Schriftstellerin, Redakteurin und Übersetzerin über »Privat-Lehrerinnenseminare« und »Ehescheidungsschulen«, erzählt von nähenden Männern, »künstlicher Liebe« und vom sexuellen Erwachen der Frau – und von dem »Vergnügen, der Stadt und all den verdächtigen Mannsbildern entronnen zu sein«.
Im Berlin der Jahre 1942/43 spielt der 1947 erschienene und nicht zuletzt von Gabriele Tergit hochgelobte Roman »Christian Voß und die Sterne«
von
Hertha von Gebhardt, der ebenfalls im März
erscheint
– passend zum 125. Geburtstag der Autorin am 2. Februar 2021 und herausgegeben von Doris
Hermanns.
In der Schlange eines Obst- und Gemüseladens lernen sich Christian Voß und Irene Jonas kennen.
Christian Voß ist ein Apotheker aus Mecklenburg, die jüdische Berlinerin Irene Jonas arbeitet seit dem erzwungenen Abbruch ihres Medizinstudiums als Krankenschwester und teilt ihre Wohnung mit
einer zusammengewürfelten Mischung aus jüdischen Untermieter:innen, die ihre eigene Wohnung verloren haben. Die Beziehung zwischen den beiden wird enger und
Christian eröffnet sich ein Mikrokosmos, dessen Regeln ihm fremd sind und die seinen Blick auf die Realität verändern.
Karl-Markus Gauß würdigt in der Neuen Zürcher Zeitung ausführlich die Reiseschriftstellerin Alma M.
Karlin. Und aus dem im Oktober erschienenen zweiten Band von Alma M. Karlins Reisetrilogie, »Im Banne der Südsee«, liest Eva Irion in der
Sendung »Lesenswert«
im SWR2 und entführt dabei nach Australien. Zum
Anhören bitte hier entlang!
»Lies ein Buch mit
Illustrationen« heißt
die Indiebookchallenge im
März,
#illustriertesbuch. Nur allzugern empfehlen wir
Salome Benidzes »Die Stadt auf dem Wasser« mit den fantastischen Illustrationen
von Tatia
Nadareischwili, aus dem Georgischen übersetzt von Iunona
Guruli. Weitere AvivA-Lektüretipps und mehr über diese tolle Aktion finden Sie hier.
Viel Spaß beim Entdecken wünscht
Ihre Britta Jürgs
Ich träumte, ich hätte einen Wetterhahn geheiratet
Margarete Beutler schreibt mit viel Witz und Kreativität über Privatlehrerinnenseminare, Heiratsbüros und »Ehescheidungsschulen«, erzählt von nähenden Männern, »künstlicher Liebe« und vom sexuellen Erwachen der Frau – und von dem »Vergnügen, der Stadt und all den verdächtigen Mannsbildern entronnen zu sein«.
Christian Voß und die Sterne
In der Schlange eines Obst- und Gemüseladens lernen sich Christian Voß und Irene Jonas 1942 in Berlin kennen. Christian Voß ist ein Apotheker aus Mecklenburg, der nach einer Verletzung von der Front nach Berlin zurückgekehrt ist. Die Berlinerin Irene Jonas musste als Jüdin ihr Medizinstudium abbrechen und arbeitet seitdem als Krankenschwester.
Susanne Gramatzki / Renate Kroll (Hg.)
Keine Bilder ohne Worte
In Briefen, Essays, Notaten und autobiografischen Aufzeichnungen reflektieren Fotografinnen und Filmemacherinnen über Sinn und Wesen der Kunst sowie das eigene künstlerische Schaffen – ähnlich ausdrucksstark wie das fotografische oder filmische Werk selbst.
Dennis Göttel (Hg.)
Frauen Film Arbeit
(Frauen und Film 69)
Vor allem die vermeintlich unscheinbaren Arbeiten des Berufsfeldes stehen im Zentrum dieser neuen Ausgabe von Frauen und Film. Denn ob Skriptgirl, Maskenbildnerin oder Cutterin
– sie alle sind Filme-Macherinnen, deren Rolle im Sinne einer neu zu schreibenden Filmgeschichte beleuchtet werden muss.
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Patience geht vorüber
Berlin 1918, Grete und Patience feiern ihr bestandenes Abitur. Grete ist Sozialistin. Patience, die eine englische Mutter hat, steht
zwischen den Nationen, Klassen und Geschlechtern. In ihrem Berlin-Roman von 1931 zeichnet Margaret Goldsmith, führende US-Ökonomin und zeitweilige Geliebte von Vita Sackville-West, ein
vielschichtiges Bild der deutschen und englischen Gesellschaften bis ins Jahr 1930.
Alma M. Karlin
Im Banne der Südsee
Von China über Australien bis nach Papua-Neuguinea entführt Alma M. Karlin im zweiten Teil ihrer Reisetrilogie – des Berichts ihrer abenteuerlichen Weltreise,
die sie von 1919 bis 1927 über fünf Kontinente führt und die so ganz anders ist als andere touristische Reisen ihrer Zeit. Messerscharf beobachtet, erzählt mit dem unverwechselbaren
Karlin-Humor.
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Kristine von Soden
»Und
draußen weht ein fremder Wind...«
2., überarbeitete Auflage
Von den Nationalsozialisten verfolgt, verließen sie ihre Heimat in Richtung, Palästina, Amerika oder Shanghai: Kristine von Soden beschreibt facettenreich und lebendig die Fluchten jüdischer
Frauen von 1933 bis zum Ausreiseverbot 1941 – von der Schriftstellerin Mascha Kaléko über die Ärztin Hertha Nathorff bis zur Künstlerin Anna Frank-Klein.
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