336 Seiten, 24 €
gebunden, mit Leseband
Überarbeitete Neuausgabe
ISBN 978-3-949302-24-4
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Autorin Ingeborg Gleichauf im Gespräch mit Gunnar Sohn und Paul Remmel
Jetzt aus als ebook bei Culturbooks.
Gudrun Ensslin gehörte zur Führungsspitze der RAF. Zugleich war sie eine – gerade literarisch – hochgebildete Person. In ihrer Biografie Ensslins räumt Ingeborg Gleichauf mit den gängigen Klischees und Vorurteilen auf, die die Terroristin als Produkt eines provinziellen Pastorenhaushalts, als hysterische Blondine, als Waffen- und Modefetischistin sehen, und holt sie aus dem Schattendasein des Baader-Meinhof-Komplexes.
Wie in ihrem Porträt Gertrud Kolmars ist Ingeborg Gleichauf auch hier eine diskrete Biografin, die keine voreiligen Schlüsse zieht. Sie begibt sich auf eine Spurensuche, reist an die Orte von Ensslins Kindheit und Jugend, spricht mit NachbarInnen, Freundinnen und Freunden, liest Briefe und Texte, in denen Ensslin über Bücher schrieb.
So entsteht nach und nach das Bild einer wachen, sprachmächtigen Beobachterin, aber auch einer äußerst widersprüchlichen Persönlichkeit.
»›Wem die Fragen nicht brennen‹ holt Gudrun Ensslin aus dem Schatten der Führungsspitze der ersten RAF-Generation und geht auf Spurensuche nach ihrer Persönlichkeit. Dabei hinterfragt die Autorin Klischees, die die Ikone der 1970er-Jahre bis heute verdecken.«
Berliner Morgenpost
»Noch ein Grund mehr, diese Biografie über Gudrun Ensslin zu lesen, weil man sie vielleicht exemplarisch lesen kann und einiges davon ableiten kann, was einen heute noch bewegt.«
Jörn Albrecht, Bremen zwei
»Dass Gudrun Ensslin keine pflichtbewusste Pfarrerstochter oder Andreas Baader hörig, sondern als Mädchen und Frau neugierig, offen und aktiv war und sich selbstbestimmt für ihr politisches Denken und Handeln entschied, macht Ingeborg Gleichauf sehr plausibel.«
Buchladen in der Osterstraße, Hamburg
»Was dieses Buch so einzigartig und vor allem so lesenswert macht, ist die Tatsache, dass die Autorin überhaupt keinen Zweifel aufkommen lässt, dass es zahlreiche Gründe gibt, sich Gudrun Ensslin nähern zu müssen. Sie ist vielleicht das Korrektiv in der Geschichtsschreibung über eine Gruppe, die den Mut hatte Veränderungen herbeizuführen. Sich dabei aber gehörig in der Wahl der Mittel vertan hat.«
Karsten Koblo, aus-erlesen.de
Donnerstag, 26. September 2024: Lesung in Offenburg
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