Vergessene Schätze, literarische Entdeckungen und außergewöhnliche Frauen!
Der AvivA Verlag wurde 1997 von der Literaturwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin Britta Jürgs gegründet. AvivA kommt aus dem Hebräischen und ist die weibliche Form von Frühling. Wir erweitern den literarischen Kanon um weibliche Stimmen und rücken bislang vernachlässigte Aspekte und Schätze des kulturellen Erbes in den Blick.
Die Werke jüdischer Autorinnen der 1920er und 1930er Jahre wie Lessie Sachs, Ruth Landshoff-Yorck, Lili Grün oder Victoria Wolff in Neu- und Erstausgaben bilden den Schwerpunkt unserer Reihe »Wiederentdeckte Schriftstellerinnen«. Deren höchst modern wirkenden Romane, Erzählungen, Gedichte, Feuilletons und Theaterstücke eröffnen neue Perspektiven auf ihre Zeit wie auch auf die Gegenwart.
Daneben unternehmen wir Ausflüge vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart und veröffentlichen erstmals oder neu ins Deutsche übersetzte Werke von Aphra Behn, Shelagh Delaney, Rose Macaulay, Christine de Pizan oder Virginia Woolf sowie Werke deutschsprachiger Schriftstellerinnen wie Luise F. Pusch oder Ruth Rehmann.
Und wir gehen auf Reisen: in 72 Tagen um die Welt mit Nellie Bly oder in acht Jahren mit Alma M. Karlin, mit dem Eselskarren durch Connemara mit Somerville & Ross oder unterwegs in China mit den von Martina Bölck und Hilke Veth porträtierten Frauen in »Ausgerechnet zu den Chinesen ...«.
Ein weiterer Schwerpunkt sind Biografien und Porträtbände über Künstlerinnen, Schriftstellerinnen und andere außergewöhnliche Frauen sowie Bücher zu den Themen Flucht und Exil.
Seit 2012 erscheint die 1986 gegründete Rezensionszeitschrift Virginia Frauenbuchkritik im AvivA Verlag, seit 2021 die 1974 von Helke Sander gegründete Zeitschrift Frauen und Film.
Auszeichnungen:
2014 ging der Melusine-Huss-Preis der Hotlist an »Mädchenhimmel!« von Lili Grün.
2019 und 2022 wurde AvivA mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet.
2020 erhielt AvivA den Großen Berliner Verlagspreis.
»A Taste of Honey« von Shelagh Delaney, war eins der 10 Bücher der HOTLIST
2020.
Die Werke von Aphra Behn waren auf der HOTLIST 2022 und wurden mit dem Dörlemann ZuSatz ausgezeichnet.
Am 22. März 2024 wurde der Verlag mit dem Kurt-Wolff-Preis ausgezeichnet.
Aufzeichnung der Preisverleihung auf der Leipziger Buchmesse
Verlegerin Britta Jürgs wurde 2011 vom Netzwerk der BücherFrauen zur »BücherFrau des Jahres« gekürt.
Am 1. November 2021 wurde sie durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa und die Stiftung Preußische Seehandlung mit der Rahel Varnhagen von Ense-Medaille ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Pieke Biermann.
Zur Verleihung: Buchmarkt, 2.11.2021
Interviews und Porträts mit Verlegerin Britta Jürgs:
Tagesspiegel vom 16.2.2024: Verlag aus Moabit: Vergessenen Frauen eine Stimme geben. Porträt von Julia Schmitz
Verlegerinnen unabhängiger Verlage: Britta Jürgs: Doris Hermanns interviewt Britta Jürgs für den BücherFrauen-Blog.
Projekt Zukunft des Berliner Senats, 15.12.2020: AvivA – Frühlingsgefühle für die Berliner Verlagslandschaft. Interview mit Britta Jürgs
taz vom 9.12.2020: »Es braucht ein bisschen Wahnsinn«: Interview mit Britta Jürgs
Kulturfritzen-Podcast vom 29.11.2020: AvivAs Berlinerinnen. Die Wiederentdeckung vergessener Autorinnen. Britta Jürgs im Gespräch mit Marc Lippuner
rbbKultur vom 25.11.2020: Britta Jürgs im Gespräch mit Shelly Kupferberg
Sondersendung zum Berliner Verlagspreis am 24.11.2020 auf radioeins: Britta Jürgs im Gespräch mit Knut Elstermann anlässlich der Verleihung des Großen Berliner Verlagspreises an den AvivA Verlag
Musik und Fragen zur Person. Deutschlandfunk Zwischentöne vom 17.5.2020: Britta Jürgs im Gespräch mit Joachim Scholl
BücherFrauen. Das Branchennetzwerk für Frauen in der Medienbranche
Kurt Wolff Stiftung zur Förderung einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene