Jubiläumsabend mit Filmprogramm am Mittwoch, den 11. Dezember im Fimmuseum Wien
Die Filmzeitschrift »Frauen und Film« ist die erste feministische filmtheoretische Zeitschrift Europas. Die Zeitschrift wurde 1974 von der Filmregisseurin Helke Sander in Berlin gegründet, zog 1983 nach Frankfurt am Main und wurde dort im Stroemfeld Verlag zunächst von Karola Gramann, Gertrud Koch und Heide Schlüpmann, später mit erweitertem Herausgeberinnenkreis herausgegeben.
Seit 2021 erscheint »Frauen und Film« bei uns. Die Zeitschrift befasste sich in den Anfangsjahren vor allem mit den praktischen Bedingungen von Filmproduktion
sowie der Ausbildungssituation und setzte sich kritisch mit Sexismus im Film und der Entwicklung einer feministischen Filmkritik und -geschichtsschreibung auseinander. So spielten Themen wie die
Ästhetik des faschistischen Films, Krieg und Kino, Masochismus, Avantgarde und Experiment und in neuerer Zeit Film und Medien, Autorinnenfilmerinnen und Migration eine Rolle. Zunächst als
politisches Agitationsforum gedacht, das sich für die Entwicklung einer Frauenfilmpolitik und -kultur einsetzte, hatte der erste Umzug nach Frankfurt eine Neuausrichtung der Zeitschrift in der
Tradition der Frankfurter Schule mit Fokus auf Filmtheorieentwicklung und Filmgeschichtsschreibung zur Folge. Mit der Rückkehr nach Berlin wird diese Tradition fortgeführt.
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