Zum 80. Todestag von Gertrud Kolmar im März 2023
205 Seiten, 22 €
gebunden, mit Leseband
ISBN 978-3-949302-14-5
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Gertrud Kolmar (1894–1943) gilt als bedeutende deutschsprachige Dichterin. Trotz ihres großes Ranges ist die jüdische Schriftstellerin jedoch bis heute nicht ausreichend gewürdigt worden. Kolmar hat Gedichte, Dramen und Prosa geschrieben und ein spannendes Briefwerk hinterlassen.
Für ihre heutigen Leserinnen und Leser ist die Lektüre Kolmars mit dem Wissen um deren Ermordung in Auschwitz verknüpft. Da es kaum Fotos von Kolmar gibt, zeigen die meisten ihrer Bücher – wie
auch dieses – das melancholische Porträt der Autorin aus dem Jahr 1928. Doch ihr literarisches Werk wie auch ihre Briefe sind mittlerweile gut zugänglich, und sie
zeigen ein deutlich vielseitigeres Bild. Gertrud Kolmar ist eine radikale Dichterin, die in keine Kategorie passt. Sie schreibt zart und hart, poetisch, prosaisch,
dramatisch, lässt Frauen und Männer, Tiere, Pflanzen und Dinge sprechen. Sie schreibt über Ankommen und Weggehen, Stillstand und Bewegung, über Frau-Sein, Mann-Sein und Kind-Sein, Pflanzen und
Tiere, Krieg und Frieden, Fremdheit und Nähe. Und sie tut das nicht nur wortgewaltig und voller starker Bilder, sondern zuweilen sogar komisch bis hin zum Grotesken.
Ingeborg Gleichauf begibt sich auf die Spur der jüdischen Dichterin und porträtiert in »Alles ist seltsam in der Welt« eine
vielseitige Schriftstellerin, die uns auch heute noch viel zu sagen hat.
»Es ist eine wunderbare Art der Auseinandersetzung mit den Werken und der Verfasstheit Gertrud Kolmars.«
Volker Blech, Berliner Morgenpost
»Gleichauf nimmt (...) in ihrem Porträt einen sich fein zurückhaltenden Standpunkt ein, wodurch die Gestalt Gertrud Kolmars ihre Würde behält.«
Daniel Hoffmann, Jüdische Allgemeine
»In ihrem biografischen Buch (...) erzählt Ingeborg Gleichauf in einer klaren, plastischen Sprache von (Gertrud Kolmars) Leben und ihrem Werk.«
Badische Neueste Nachrichten
»Mit Kenntnis und Feingefühl begibt sich Ingeborg Gleichauf auf die literarische und biografische Spurensuche.«
Julia Littmann, Badische Zeitung