AvivA im September

Verlegerin Britta Jürgs mit Weinglas auf einer Steintreppe vor einer grünen Tür sitzend; dazu das Logo "Deutscher Verlagspreis 25"
Foto: © Karina Schmidt

AvivA ist unter den Preisträger:innen des Deutschen Verlagspreises 2025! Wir freuen uns total, danken der Jury und gratulieren natürlich auch den Kolleg:innen aus den anderen ausgezeichneten Verlagen!

 

Nicht ganz so überraschend, aber ebenfalls ein Grund zur Freude: Unsere Herbst-Neuerscheinungen sind da!

 

»Maro« ist bereits das dritte Buch der georgischen Autorin Salome Benidze bei AvivA, und dass diese zur Buchpremiere der deutschen Ausgabe auf der Frankfurter Buchmesse am Sonntag, den 19. Oktober um 12.30 Uhr mit uns auf der Leseinsel der unabhängigen Verlage ist, freut uns ganz besonders! An der Seite dreier junger Frauen im heutigen Georgien begegnen wir in »Maro« der georgischen Nationalheldin Maro Makaschwili, die nach ihrem Tod an der Front im Jahr 1921 zum Inbegriff der georgischen Unabhängigkeitsidee wurde — und die heute mehr und mehr junge Menschen in ihrer Idee von einem modernen und traditionsbewussten Georgien bestärkt. Die deutsche Übersetzung stammt, wie schon bei Benidzes Büchern »Die Stadt auf dem Wasser« und »Nicht mal die Vögel fliegen mehr dort«, von Iunona Guruli.

 

Durch »Die Straße der fischenden Katze« wurde Jolán Földes in den späten 1930er Jahren zur erfolgreichsten ungarischen Autorin ihrer Zeit. In einer schmalen, dunklen Gasse in Paris leben in den 1920er Jahren die unterschiedlichsten Menschen aus verschiedenen Ländern Europas, die ihre Heimat verlassen mussten – vom russischen Bankier bis zum spanischen Anarchisten. Mittendrin: Anna, die Tochter der ungarischen Familie Barabás. Bereits kurz nach dem Erscheinen wurde »Die Straße der fischenden Katze« in zwölf Sprachen übersetzt. Auf Deutsch konnte der Roman der jüdischen Autorin allerdings nur in den Niederlanden veröffentlicht werden. Endlich ist es so weit: Die Übersetzung von Stefan Isidor Klein erscheint bei uns. Am 17. Oktober lese ich beim Leseabend der Independents in Frankfurt/M. um 21 Uhr aus Földes' wunderbarem Roman über das Pariser Exil der 1920er und 1930er Jahre.

 

Natürlich darf auch die neue Ausgabe der »Frauen und Film« nicht fehlen: Heft 73, herausgegeben von Gaby Babić und Anke Zechner, trägt den Titel »Generationen« und widmet sich diesem Thema wieder aus ganz unterschiedlichen spannenden Perspektiven.

 

Auch vor und jenseits der Frankfurter Buchmesse hat der Oktober einiges zu bieten. So freuen wir uns auf einen Abend im Bajszel in Berlin-Neukölln, wo ich am Montag, den 6. Oktober um 19.30 Uhr mit Herausgeberin Anke Heimberg über jüdisches Leben in Deutschland um 1933, die in jenem Jahr in die Schweiz emigrierte Schriftstellerin Victoria Wolff und deren Roman »Gast in der Heimat« spreche.

 

Am Dienstag, den 7. Oktober um 19.30 Uhr ist Luise F. Pusch in der Stadtbibliothek Gütersloh zu Gast und liest dort aus ihrer Autobiografie »Gegen das Schweigen«.

 

Die Ausstellung »Ob die Möwen manchmal an mich denken?« über die Vertreibung jüdischer Badegäste aus den deutschen Ostseebädern ist noch bis zum 17. Oktober im Rathaus Berlin-Lichtenberg zu sehen. Am Freitag, den 10. Oktober um 18 Uhr gibt es noch einmal eine Führung von Kuratorin Kristine von Soden, die anschließend, um 19 Uhr, aus ihrem gleichnamigen Buch liest. Vom 27. Oktober bis zum 28. November wird die Ausstellung dann noch einmal in Berlin gezeigt, und zwar im Rahmen der Tempelhof-Schöneberger Aktionswochen gegen Antisemitismus im Rathaus Schöneberg. Aktuell läuft sie außerdem im Heimatmuseum Warnemünde.

 

Martina Bölck und Hilke Veth lesen am Donnerstag, den 16. Oktober um 19 Uhr in Hamburg-Bergedorf aus ihrem Buch »›Ausgerechnet zu den Chinesen ...‹ Deutschsprachige Abenteurerinnen in China« und eröffnen spannende und ganz unterschiedliche Blicke auf das China des 19. und frühen 20. Jahrhunderts — und auf verschiedene außergewöhnliche Frauen mit ganz erstaunlichen Biografien.

 

»Lies ein Buch, das besonders gestaltet ist«, heißt die Indiebookchallenge im Oktober. Da empfehlen wir zum einen wirklich besonderen Titel aus unserer Backlist, nämlich Esther Dischereits »Vor den Hohen Feiertagen gab es ein Flüstern und Rascheln im Haus«, und zum anderen unsere Neuerscheinung »Maro«, das mit den wunderbaren Illustrationen von Tatia Nadareischwili wahrlich ein #BesondersGestaltetesBuch ist.

 

Auf einen bunten Bücherherbst!

 

Ihre Britta Jürgs

 

Cover "Maro", interner Link zur Buchseite

Salome Benidze

Maro

 

1921 wird die 19-jährige Maro Makaschwili an der Front bei Tabachmela getötet. Sie wird zur Symbolfigur eines unabhängigen, demokratischen Georgiens. Nina, Natalia und Ketewan, eigentlich gerade auf einer Geburtstags-party, finden sich plötzlich an der Seite der jungen Frau wieder.

 

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Cover "Die Straße der fischenden Katze", interner Link zur Buchseite

Jolán Földes

Die Straße der fischenden Katze

 

In einer schmalen, dunklen Gasse im Pariser Quartier Latin wohnt die ungarische Familie Barabás. im Viertel treffen die unterschiedlichsten Menschen aus verschiedenen Ländern Europas aufeinander – vom russischen Bankier bis zum spanischen Anarchisten. Sie alle versuchen, sich im Pariser Exil der 1920er und 1930er Jahre zurechtzufinden. Doch die politischen Ereignisse bringen ihr Leben immer wieder durcheinander.

 

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Cover Frauen und Film 73, interner Link zum Heft

Gaby Babić, Anke Zechner (Hg.)

Generationen

Frauen und Film, Heft 73

 

In der Filmwissenschaft ist »Generation«, anders als »race«, »Klasse« oder »Gender«, keine gängige Begriffs- oder gar Analysekategorie. Was kann mit einem feministischen Blick auf Generationen für Film und Kino gewonnen werden? 

 

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Cover des Buches "Good-bye für heute", interner Link zur Buchseite, Cover zeigt ein rot eingefärbtes Foto des Berliner Lützowplatzes um 1920

Margaret Goldsmith

Good-bye für heute

 

Berlin 1926: Die junge Medizinstudentin Karin lebt mit ihrer Mutter, der gebürtigen US-Amerikanerin Jean, und ihrem Zwillingsbruder Erhard nach dem Tod des Vaters im einstigen Stadtdomizil der Familie am Lützowplatz. Doch nicht nur die einst herrschaftliche Wohnung ist nach dem Krieg geteilt und zimmerweise vermietet, auch durch die Familie ziehen sich Risse.

 

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Buchcover "Alles - bloß nicht vage!" - interner Link zur Buchseite - Coverfoto ist violett eingefärbt und zeigt eine junge Frau auf einer Bank im Freien mit Hut und Boa

Catrin George Ponciano

Alles – bloß nicht vage! Die portugiesische Dichterin Florbela Espanca

 

Die autobiografische Poesie der 1894 geborenen und 1930 gestorbenen Dichterin Florbela Espanca steht für den weiblichen Aufbruch in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Unerschrocken, unersättlich, ungebändigt: alles – bloß nicht vage.

 

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Cover des Buches "Sand im patriarchalen Getriebe", interner Link zur Buchseite

Doris Hermanns

Sand im patriarchalen Getriebe

 

1975, vor 50 Jahren, wurde der erste Frauenbuchladen in Deutschland gegründet, nahezu zeitgleich entstanden die ersten deutschen Frauenverlage. Doris Hermanns erzählt die Geschichte der Frauen-Buch-Bewegung von ihren Anfängen bis heute und macht deutlich, wie vielfältig – und wie international – diese von Anfang an war und ist.

 

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Cover "Die Bräutigame der Babette Bomberling", interner Link zur Buchseite

150. Geburtstag am 30. Juni 2025

Alice Berend

Die Bräutigame der Babette Bomberling

 
Unser Lieblingsroman von Alice Berend über eine Sargfabrikantengattin, die einen Bräutigam für ihre Tochter sucht. Mit viel Witz und Humor schildert Berend reich gewordene Kleinbürger und ver­armte Adlige, Langzeitstudenten und aufstiegs­be­gierige Parvenüs im Berlin des beginnenden 20. Jahrhunderts. Einfach köstlich!

 

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Cover "Tanzen und tanzen und nichts als tanzen", interner Link zur Buchseite

Amelie Soyka (Hg.)

Tanzen und tanzen und nichts als tanzen

 

Sie haben den Tanz revolutioniert und beeinflussen ihn bis heute: Tänzerinnen der Moderne von Josephine Baker bis Mary Wigman. Ein Buch für all diejenigen, die in das turbulente kulturelle Geschehen der 1920er Jahre eintauchen wollen, die sich für zeitgenössischen Tanz begeistern und dessen Wurzeln erkunden möchten sowie für Liebhaber:innen der Tanz- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts – jetzt in der 3. Auflage!

 

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Die Frühjahrs-Virginia
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»Frauen und Film« erscheint seit 2021 im AvivA Verlag
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