Christine de Pizan

Das Buch von der Stadt der Frauen

Pizan, Christine de: Das Buch von der Stadt der Frauen

Herausgegeben und aus dem Mittelfranzösischen übersetzt von Margarete Zimmermann,

Klappenbroschur,
376 S., 26 €
ISBN:
978-3-949302-13-8

4. Auflage

Christine de Pizan, Das Buch von der Stadt der Frauen
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Frühfeministische Utopie im Spätmittelalter

Christine de Pizan wurde 1364 in Venedig geboren und starb nach 1429 in Frankreich. Die Schriftstellerin und Philosophin gilt als die erste Autorin, die vom Schreiben leben konnte.

 

Das 1404/05 entstandene »Buch von der Stadt der Frauen« ist ihr berühmtestes Werk und wird als Klassiker der Weltliteratur immer wieder neu gelesen und interpretiert: eine ebenso kluge wie witzige Streitschrift gegen die Flut von Hatespeech aus der Feder frauenfeindlicher Autoren. Christine de Pizan errichtet eine Festung aus Bausteinen in Gestalt beispielhafter Geschichten über ideale Formen von Weiblichkeit – über Herrscherinnen, Kriegerinnen, Künstlerinnen, Dichterinnen oder Erfinderinnen. Au­ßerdem debattiert sie mit den drei Allegorien Gerechtigkeit, Rechtschaffenheit und Vernunft über Probleme wie verbale und physische Gewalt gegen Frauen oder deren erschwerten Zugang zur Bildung. Ein außergewöhnliches Zeugnis und beeindruckendes Beispiel früher feministischer Literaturkritik und Kanonrevision!

 

Presse

»1405 veröffentlicht eine französische Philosophin und Schriftstellerin ein erstaunliches Buch: In ›Das Buch von der Stadt der Frauen‹ entwirft Christine de Pizan die Utopie einer Gesellschaft, in der Frauen gleiche Rechte haben wie Männer.«

Leonie C. Wagner, Neue Zürcher Zeitung

 

»Trotz de Pizans allegorischer Konstruktion ist das ›Aufklärung‹ lange vor derjenigen der Männer in der Neuzeit.«

Michael Jäger, der Freitag

 

»Wenn man sich einige der Äußerungen Christine de Pizans in diesem Buch anguckt, dann kann man fast nicht glauben, dass sie das um 1400 so formuliert.«

Katharina Brierley, SRF

 

»Die wichtigsten ›Bausteine‹ dieser Stadt sind all jene Frauen selbst, die den neuen Ort nach und nach beleben, ihre Errungenschaften, Taten und Botschaften, Frauen die sich in der Historie, der Mythologie, in Legenden und in Erzählungen verdient gemacht haben - kaum zu glauben, wie viele es sind.«

Bettina Bergstedt, Mathilde

 

»Ein Besuch in de Pizans Frauenstadt bietet eine wunderbare Gelegenheit, das Wissen über biblische und mythologische Texte und deren oft vernachlässigte Heldinnen aufzufrischen und über die kritischen, heute noch hochaktuellen Aussagen einer der meistgelesenen Autor/innen des europäischen Mittelalters zu staunen.«

Saskia Pacher, Buchkultur

 

»›Das Buch von der Stadt der Frauen‹ ist der beeindruckende Anfang des protofeministischen Bewusstseins in Europa und eine der unvergleichlichen frühen literarischen Arbeiten dieses Kontinents. Die hier errichtete Bastion gegen den Irrsinn inspiriert bis heute, immer wieder und stets aufs neue, was beweist, wie persistent sich manifeste Misogynie und Vorurteile halten.«

Vojin Saša Vukadinović, Schweizer Monat

 

»Pizans Werk liefert nicht nur vorzügliche Argumente für die Gleichberechtigung der Geschlechter, sondern ist zugleich ein reicher Wissensfundus über mythische und historische Persönlichkeiten aus der Antike und dem Mittelalter.«

Heiko Buhr, Lebensart im Norden

 

»Pizans Werk ist ein tiefgründiger, frühfeministischer Klassiker der Weltliteratur, der die Leser:innen dabei mit viel Witz und differenzierter Klugheit in spätmittelalterliche Diskurse entführt, die durch männliches Denken durchdrungen sind.«

Riccarda Gleichauf, RIGGAros

 

»Die erste überlieferte Streitschrift gegen die damalige misogyne Hatespeech hat nichts von ihrer Aktualität verloren. Leider. Doch die ›virtuelle Stadt‹ von Christine de Pizan ist eine Einladung an alle Frauen, an dieser Stadt mitzubauen, dort zu wohnen, sie zu vergrößern und zu stärken, sich einzubringen in diesen ›Wunsch-Raum‹. Let’s go.«

Mechthilde Vahsen, Virginia

 

»Argumentativ scharf widerlegt Christine de Pizan verbreitete Stereotypen über Frauen und fordert, dass alle Geschlechter den gleichen Zugang zu Bildung erhalten. Lehrkräfte der Fächer Philosophie, Ethik, Geschichte und Italienisch werden durch das Buch geradezu eingeladen, sich mit Schüler:innen in ihrem Fachunterricht oder in einem fächerübergreifenden Projekt problemorientiert mit den kulturellen Zeugnissen von Frauen in Renaissance auseinanderzusetzen.«

Marcel Remme, lehrerbibliothek.de

 

Autorin

Übersetzerin und Herausgeberin

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