Ausstellungen und Ausblicke

Zwei Exemplare von "Ob die Möwen manchmal an mich denken" auf einem blauen Tuch. Eines ist aufgeschlagen, so dasss das Vorsatzpapier zu sehen ist, darauf liegt das zweite, geschlossene Buch.

Am 26. August eröffnet im Rathaus Berlin-Lichtenberg die von Kristine von Soden kuratierte Ausstellung »Ob die Möwen manchmal an mich denken?« zu ihrem gleichnamigen Buch über die Vertreibung der jüdischen Badegäste aus den deutschen Ostseebädern. Am 26. August um 18.30 Uhr und am 10. Oktober um 18 Uhr führt die Autorin und Kuratorin durch die Ausstellung. Bereits seit dem 5. Juli ist die Ausstellung auch im Heimatmuseum Warnemünde zu sehen. 

 

Zum Tag der Jüdischen Kultur ist Herausgeberin Anke Heimberg am Sonntag, den 7. September im Museum Die Einsteins in Ulm zu Gast und stellt Victoria Wolff und deren 1935 im Schweizer Exil entstandenen Roman »Gast in der Heimat« vor. 

 

Vom Umgang mit Schupos und dem Problem mit der Höflichkeit sprechen wir am Donnerstag, den 18. September in der Berliner Philipp-Schaeffer-Bibliothek, wo wir setzen unsere Reihe Auf den Spuren vergessener Schriftstellerinnen  mit einem Abend zu Ruth Landshoff-Yorck fortsetzen. E

 

Ebenfalls am 18. September spricht Eva-Maria Thüne im Georg-Kolbe-Museum über die Schriftstellerin und Kunsthistorikerin Hanna Kiel, deren  »Chronik aus Fiesole vom August 1944«, »Die Schlacht um den Hügel«, sie bei uns herausgegeben hat.

 

Auch danach wird es nicht langweilig und unser Veranstaltungskalender füllt sich stetig. Hier geht es zur Übersicht.

 

Und soeben sind unsere Herbstneuerscheinungen in den Druck gegangen: In »Maro« begegnen wir Nina und Natalia, zwei jungen Frauen im heutigen Georgien – und gemeinsam mit ihnen der georgischen Nationalheldin Maro Makaschwili, die nach ihrem Tod an der Front im Jahr 1921 zum Inbegriff der georgischen Unabhängigkeitsidee wurde. Nach »Die Stadt auf dem Wasser« und »Nicht mal die Vögel fliegen mehr dort« erscheint damit im September bereits das dritte Buch von Salome Benidze im AvivA Verlag. Aus dem Georgischen übersetzt hat es wieder Iunona Guruli.

 

Durch »Die Straße der fischenden Katze« wurde die Schriftstellerin Jolán Földes in den späten 1930er Jahren zur erfolgreichsten ungarischen Autorin ihrer Zeit. In einer schmalen, dunklen Gasse in Paris leben kurz nach dem Ersten Weltkrieg die unterschiedlichsten Menschen aus verschiedenen Ländern Osteuropas, die ihre Heimat verlassen mussten. Mittendrin: Anni, die Tochter der ungarischen Familie Barabás. Bereits kurz nach dem Erscheinen wurde »Die Straße der fischenden Katze« in zwölf Sprachen übersetzt. Auf Deutsch konnte der Roman der jüdischen Autorin allerdings nur in den Niederlanden veröffentlicht werden. In diesem Herbst ist es endlich so weit: Die Übersetzung von Stefan Isidor Klein erscheint bei uns!

 

Unsere Herbstvorschau können Sie hier herunterladen oder hier online durchblättern .

 

»Lies ein Buch, in dem es um ein Tabuthema geht«, heißt die Indiebookchallenge im August, #Tabubuch. In ihrer Autobiografie »Gegen das Schweigen« beschreibt die feministische Sprachwissenschaftlerin Luise F. Pusch ihre Jugend als lesbische junge Frau während der reaktionären, extrem homophoben 1950er und 1960er Jahre. Die Journalistin und Schriftstellerin Maria Leitner hat in den 1920er und 1930er Jahren so einige Tabuthemen unter die Lupe genommen. Ihre – auch heute oft verblüffend aktuellen  Reportagen sind zusammen mit einem »kleinen Roman« in dem Band »Mädchen mit drei Namen« bei uns erschienen.

 

Auf einen entdeckungsreichen Büchersommer,

Ihre Britta Jürgs

Cover des Buches "Good-bye für heute", interner Link zur Buchseite, Cover zeigt ein rot eingefärbtes Foto des Berliner Lützowplatzes um 1920

Margaret Goldsmith

Good-bye für heute

 

Berlin 1926: Die junge Medizinstudentin Karin lebt mit ihrer Mutter, der gebürtigen US-Amerikanerin Jean, und ihrem Zwillingsbruder Erhard nach dem Tod des Vaters im einstigen Stadtdomizil der Familie am Lützowplatz. Doch nicht nur die einst herrschaftliche Wohnung ist nach dem Krieg geteilt und zimmerweise vermietet, auch durch die Familie ziehen sich Risse.

 

»mehr Info«

 

Buchcover "Alles - bloß nicht vage!" - interner Link zur Buchseite - Coverfoto ist violett eingefärbt und zeigt eine junge Frau auf einer Bank im Freien mit Hut und Boa

Catrin George Ponciano

Alles – bloß nicht vage! Die portugiesische Dichterin Florbela Espanca

 

Die autobiografische Poesie der 1894 geborenen und 1930 gestorbenen Dichterin Florbela Espanca steht für den weiblichen Aufbruch in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Unerschrocken, unersättlich, ungebändigt: alles – bloß nicht vage.

 

»mehr Info«

 

Cover des Buches "Sand im patriarchalen Getriebe", interner Link zur Buchseite

Doris Hermanns

Sand im patriarchalen Getriebe

 

1975, vor 50 Jahren, wurde der erste Frauenbuchladen in Deutschland gegründet, nahezu zeitgleich entstanden die ersten deutschen Frauenverlage. Doris Hermanns erzählt die Geschichte der Frauen-Buch-Bewegung von ihren Anfängen bis heute und macht deutlich, wie vielfältig – und wie international – diese von Anfang an war und ist.

 

»mehr Info«

Cover "Die Bräutigame der Babette Bomberling", interner Link zur Buchseite

150. Geburtstag am 30. Juni 2025

Alice Berend

Die Bräutigame der Babette Bomberling

 
Unser Lieblingsroman von Alice Berend über eine Sargfabrikantengattin, die einen Bräutigam für ihre Tochter sucht. Mit viel Witz und Humor schildert Berend reich gewordene Kleinbürger und ver­armte Adlige, Langzeitstudenten und aufstiegs­be­gierige Parvenüs im Berlin des beginnenden 20. Jahrhunderts. Einfach köstlich!

 

»mehr Info«

 

Cover "Tanzen und tanzen und nichts als tanzen", interner Link zur Buchseite

Amelie Soyka (Hg.)

Tanzen und tanzen und nichts als tanzen

 

Sie haben den Tanz revolutioniert und beeinflussen ihn bis heute: Tänzerinnen der Moderne von Josephine Baker bis Mary Wigman. Ein Buch für all diejenigen, die in das turbulente kulturelle Geschehen der 1920er Jahre eintauchen wollen, die sich für zeitgenössischen Tanz begeistern und dessen Wurzeln erkunden möchten sowie für Liebhaber:innen der Tanz- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts – jetzt in der 3. Auflage!

 

»mehr Info«

 

Cover "Maro", interner Link zur Buchseite

Salome Benidze

Maro

 

1921 wird die 19-jährige Maro Makaschwili an der Front bei Tabachmela getötet. Sie wird zur Symbolfigur eines unabhängigen, demokratischen Georgiens. Heute steht das Land wieder am Scheideweg. Nina und Natalia, eigentlich gerade auf einer Geburtstagsparty, finden sich plötzlich an der Seite der jungen Frau wieder.

 

»mehr Info«

 

Cover "Die Straße der fischenden Katze", interner Link zur Buchseite

Jolán Földes

Die Straße der fischenden Katze

 

Paris, kurz nach dem Ersten Weltkrieg. In einer schmalen, dunklen Gasse an der Seine wohnt Anni, Tochter der ungarischen Familie Barabás. Hier treffen die unterschiedlichsten Menschen aus verschiedenen Ländern Osteuropas aufeinander. Was sie eint: die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, die Sehnsucht nach der verlorenen Heimat und auch ihre Entwurzelung. Földes' preisgekrönter Roman wurde in den 1930er Jahren aus dem Ungarischen in zahlreiche Sprachen übersetzt und ist endlich wieder auf Deutsch zu lesen! 

»mehr Info«

 

Cover Frauen und Film 73, interner Link zum Heft

Gaby Babić, Anke Zechner (Hg.)

Generationen

Frauen und Film, Heft 73

 

In der Filmwissenschaft ist »Generation«, anders als »race«, »Klasse« oder »Gender«, keine gängige Begriffs- oder gar Analysekategorie. Was kann mit einem feministischen Blick auf Generationen für Film und Kino gewonnen werden? 

 

»mehr Info«

 


Suche

Hier können Sie sich für unseren Newsletter über Veranstaltungen und Neuerscheinungen anmelden. Informationen zum Datenschutz.

Preisträger Deutscher Verlagspreis 2022
Logo "Berliner Verlagspreis 2020"
Logo "Preisträger Deutscher Verlagspreis 2019"
Rahel-Varnhagen-von-Ense-Medaille für Britta Jürgs
Rahel-Varnhagen-von-Ense-Medaille für Britta Jürgs

AvivA auf Facebook, Mastodon, Instagram:

Download unter Werbemittel
Vorschau Herbst 2025
Die Frühjahrs-Virginia
Die Frühjahrs-Virginia

»Frauen und Film« erscheint seit 2021 im AvivA Verlag
»Frauen und Film« erscheint seit 2021 im AvivA Verlag