Nach den tollen Buchpremieren von Stephanie Hanels Buch über »Künstlerinnen in New York« am 24. September in Heidelberg und von »›Ausgerechnet zu den Chinesen ...‹ Deutschsprachige Abenteurerinnen in China« von Martina Bölck und Hilke Veth am 25. September im Literaturzentrum Hamburg freuen wir uns nun auf die Präsentation von Ruth Landshoff-Yorcks Roman »Leben einer Tänzerin« am Mittwoch, den 11. Oktober um 19 Uhr in der Berliner Hansabibliothek – Seien Sie herzlich eingeladen!
Virginia Woolfs 1940 erschienene Biografie des Londoner Malers und Kunstkritikers Roger Fry war bislang noch gar nicht ins Deutsche übersetzt. Dank Übersetzer und Herausgeber Tobias Schwartz ist das nun anders: Gerade ist »Roger Fry« erschienen, die Buchpremiere findet am Samstag, den 21. Oktober um 15.30 Uhr auf der Frankfurter Buchmesse statt.
Anfang Oktober ist es wieder Zeit für die neue Ausgabe der
»Frauen und Film«, in Heft 71 geht es um »Feministische Ökonomien und Zeitlichkeit«.
In diesem Jahr ist Slowenien Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Bereits am 15. September hat im Frankfurter Haus am Dom die Ausstellung »Die literarischen Reisen der Alma M. Karlin« eröffnet und ist dort bis zum 23. November zu sehen.
Mit »Erlebte Welt« liegt seit diesem Jahr auch der dritte Band von Alma M. Karlins Weltreise-Trilogie bei uns vor, nach »Einsame Weltreise« und »Im Banne der Südsee«. Auch die beeindruckende, humorvolle und ausgesprochen interessante Autobiografie der 1889 geborenen deutsch-slowenischen Schriftstellerin, »Ein Mensch wird«, ist bei AvivA erschienen, erstmals in deutscher Originalsprache. Shelly Kupferberg hat mich in der »Lesart« von Deutschlandfunk Kultur zur frühen »Low-Budget-Weltreisenden« Alma M. Karlin interviewt.
Seit dem 18. August und noch bis zum 15. Oktober ist die von Kristine von Soden kuratierte Ausstellung »Ob die Möwen manchmal an mich denken?« über die Vertreibung jüdischer Badegäste an der Ostsee im Kunstmuseum Ahrenshoop zu sehen. Von Sodens gleichnamiges Buchs ist in diesem Frühjahr in erweiterter Neuauflage bei uns erschienen.
Weitere
Veranstaltungstermine finden Sie hier.
Lies ein Buch mit genau 13 Kapiteln, heißt die Indiebookchallenge im September. Wir haben nachgezählt und empfehlen nur zu gern »›Und alles ist hier fremd‹ Deutschsprachige Schriftstellerinnen im britischen Exil« von Doris Hermanns. Mehr zu dieser tollen Aktion und weitere AvivA-Lektüretipps zur Challenge finden Sie hier.
Auf einen entdeckungsreichen Bücherherbst!
Ihre Britta Jürgs
Roger Fry. Eine Biografie
Virginia Woolfs letztes zu Lebzeiten veröffentlichtes Werk ist nicht nur ein herausragendes Lebensbild einer bedeutenden Schlüsselfigur der Kunstgeschichte, sondern zugleich ein aufschlussreicher Teil des literarischen Werks der Schriftstellerin Virginia Woolf – und nun erstmals auf Deutsch zu lesen!
Künstlerinnen in New York. Von Bronzegöttinnen, fabelhaften Wesen und einer etwas anderen Dinner Party
Kunst auf der High Line und vor der Börse, in der New York Public Library – und natürlich in den weltberühmten Museen der Stadt: Stephanie Hanel nimmt uns mit auf ihre Streifzüge auf den Spuren von Künstlerinnen, bekannten wie unbekannten, historischen Pionierinnen wie zeitgenössischen Akteurinnen.
Leben einer Tänzerin
Eine »Neue Frau« voller Freiheitsdrang und Lebenslust: Die Tänzerin Lena Amsel diente Ruth Landshoff-Yorck als Vorbild für Lena Vogel, die Hauptfigur ihres Romans, die sich im Wien und Paris der 1920er Jahre immer wieder neu erfindet, bis ihr Leben schließlich abrupt endet.
Erlebte Welt
Der dritte Teil ihrer Weltreise-Trilogie führt über Indonesien, Malaysia, Thailand, Birma, Indien, Ägypten und Eritrea durch den Suezkanal, bis die deutsch-slowenische Schriftstellerin nach acht Jahren abenteuerlicher Reise im Jahr 1927 schließlich in ihre Heimatstadt Celje/Cilli zurückkehrt.
»Ausgerechnet zu den Chinesen ...« Deutschsprachige Abenteurerinnen in China
Als Ärztin, Journalistin, Wissenschaftlerin, Spionin, Künstlerin oder Konditoreibetreiberin lebten und arbeiteten sie im 19. und 20. Jahrhundert in verschiedenen Regionen Chinas, erlebten die Zeit der Opiumkriege, der deutschen Kolonien, des Zweiten Weltkriegs und der Gründung der Volksrepublik. Martina Bölck und Hilke Veth porträtieren 18 ganz unterschiedliche Frauen, und es entsteht ein lebendiges zeitgeschichtliches Mosaik.
»Ob die Möwen manchmal an mich denken?«
Die Vertreibung jüdischer Badegäste an der Ostsee
Mit dem Aufstieg der Seebäder im Wilhelminischen Kaiserreich kam sogleich auch der »Bäder-Antisemitismus« auf. Anhand einer Fülle historischer Quellen zeichnet Kristine von Soden ein facettenreiches Bild jener Zeit bis 1937, als nahezu alle Orte und Strände für jüdische Badegäste verboten waren. Nun erscheint ihr Standardwerk in erweiterter Neuauflage.
Das Buch von der Stadt der Frauen
Feministische Utopien im Spätmittelalter? Christine de Pizan gilt als die erste Autorin, die vom Schreiben leben konnte. Das 1404/05
entstandene »Buch von der Stadt der Frauen« ist eine ebenso kluge wie witzige Streitschrift gegen die Flut von
hate speech aus der Feder frauenfeindlicher Autoren. Aus dem Mittelfranzösischen von Margarete Zimmermann.
Alles ist seltsam in der Welt
Gertrud Kolmar. Ein Porträt
Gertrud Kolmar gilt als bedeutende deutschsprachige Dichterin. Für heutige Leser:innen ist die Lektüre Kolmars vor allem mit dem Wissen um deren Ermordung in Auschwitz verknüpft. Doch ihr literarisches Werk wie auch ihre Briefe sind mittlerweile gut zugänglich, und sie zeigen das Bild einer vielseitigen und radikalen Dichterin, die in keine Kategorie passt.
Eva Kuhn (Hg.)
Frauen und Film, Heft 71:
Feministische Ökonomien und Zeitlichkeit
Ausgehend von einer in 1970er Jahren entstandenen feministischen Kritik an einem System, das die Idee des unbegrenzten Wachstums des Kapitals für absolut erklärt hat, steht der Film als Ökonomie
mit Zeit im Zentrum der neuen Ausgabe der »Frauen und Film«.