Am vergangenen Wochenende waren wir im Literaturhaus München bei Andere Bücher, dem Markt der unabhängigen Verlage. und am Freitag, den 5. und Samstag, den 6. Dezember lockt dann schon der Buchmarkt unabhängiger Verlage in Hamburg.
Unsere rege Büchermarkt-Teilnahme in diesem Jahr findet ihren krönenden Abschluss am 13. und 14. Dezember in Berlin mit Holy Books, dem kleinen weihnachtlichen Büchermarkt von 13 unabhängigen Verlagen im Berliner Mehringhof.
Wir haben natürlich immer eine Mischung aus älteren und ganz neuen Büchern dabei: beispielsweise »Maro« von Salome Benidze in der deutschen Übersetzung von Iunona Guruli und mit Illustrationen von Tatia Nadareischwili. Wie aktuell die Auseinandersetzung mit der georgischen Nationalheldin Maro Makaschwili gerade heute ist, wurde beiu der Buchpremiere auf der Frankfurter Buchmesse deutlich, die hier angeschaut werden kann.
Durch den Roman »Die Straße der fischenden Katze« das Pariser Exil der 1920er und 1930er Jahre wurde Jolán Földes berühmt. Bereits kurz nach dem Erscheinen wurde der Roman in zwölf Sprachen übersetzt. Auf Deutsch konnte der Roman der jüdischen Autorin allerdings nur in den Niederlanden veröffentlicht werden. Jetzt erscheint er in der Übersetzung von Stefan Isidor Klein und von mir herausgegeben und mit einem Nachwort versehen. Gerade hat Dina Netz das Buch im Deutschlandfunk Büchermarkt vorgestellt.
»Lies ein Buch, das ein minimalistisches Cover hat«, #MinimalistischesCover heißt die Indiebookchallenge im Dezember. Wir empfehlen Vor den Hohen Feiertagen gab es ein Flüstern und Rascheln im Haus von Esther Dischereit und Frauen und Film, Heft 72, Archive! Hier geht es zu unseren Indiebookchallenge-Empfehlungen.
Auf einen schönen Jahresausklang mit guten Büchern!
Ihre Britta Jürgs
Maro
1921 wird die 19-jährige Maro Makaschwili an der Front bei Tabachmela getötet. Sie wird zur Symbolfigur eines unabhängigen, demokratischen Georgiens. Nina, Natalia und Ketewan, eigentlich gerade auf einer Geburtstags-party, finden sich plötzlich an der Seite der jungen Frau wieder.
Die Straße der fischenden Katze
In einer schmalen, dunklen Gasse im Pariser Quartier Latin wohnt die ungarische Familie Barabás. Im Viertel treffen die unterschiedlichsten Menschen aus verschiedenen Ländern Europas aufeinander – vom russischen Bankier bis zum spanischen Anarchisten. Sie alle versuchen, sich im Pariser Exil der 1920er und 1930er Jahre zurechtzufinden. Doch die politischen Ereignisse bringen ihr Leben immer wieder durcheinander.
Gaby Babić, Anke Zechner (Hg.)
Generationen
Frauen und Film, Heft 73
In der Filmwissenschaft ist »Generation«, anders als »race«, »Klasse« oder »Gender«, keine gängige Begriffs- oder gar Analysekategorie. Was kann mit einem feministischen Blick auf Generationen für Film und Kino gewonnen werden?
Ingeborg Bachmann – Die Widerspenstige
Wie kann man sich Ingeborg Bachmann heute noch nähern? Sind ihr nicht allzu viele auf der Suche nach dem, was Person und Werk ausmachen, allzu nahe gekommen?
Anna Opel
NOW! Judith Malina und das Living Theatre
Lässt sich die Welt reparieren mit Kunst? Nur mit Kunst, sagt die jüdische Anarcho-Pazifistin Judith Malina. NOW! folgt ihrem ereignisreichen Leben.
Good-bye für heute
Berlin 1926: Die junge Medizinstudentin Karin lebt mit ihrer Mutter, der gebürtigen US-Amerikanerin Jean, und ihrem Zwillingsbruder Erhard nach dem Tod des Vaters im einstigen Stadtdomizil der Familie am Lützowplatz. Doch nicht nur die einst herrschaftliche Wohnung ist nach dem Krieg geteilt und zimmerweise vermietet, auch durch die Familie ziehen sich Risse.
Alles – bloß nicht vage! Die portugiesische Dichterin Florbela Espanca
Die autobiografische Poesie der 1894 geborenen und 1930 gestorbenen Dichterin Florbela Espanca steht für den weiblichen Aufbruch in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Unerschrocken, unersättlich, ungebändigt: alles – bloß nicht vage.
Sand im patriarchalen Getriebe
1975, vor 50 Jahren, wurde der erste Frauenbuchladen in Deutschland gegründet, nahezu zeitgleich entstanden die ersten deutschen Frauenverlage. Doris Hermanns erzählt die Geschichte der Frauen-Buch-Bewegung von ihren Anfängen bis heute und macht deutlich, wie vielfältig – und wie international – diese von Anfang an war und ist.
150. Geburtstag am 30. Juni 2025
Die Bräutigame der Babette Bomberling
Unser Lieblingsroman von Alice Berend über eine Sargfabrikantengattin, die einen Bräutigam für ihre Tochter sucht. Mit viel Witz und Humor schildert Berend reich
gewordene Kleinbürger und verarmte Adlige, Langzeitstudenten und aufstiegsbegierige Parvenüs im Berlin des beginnenden 20. Jahrhunderts. Einfach köstlich!
Amelie Soyka (Hg.)
Tanzen und tanzen und nichts als tanzen
Sie haben den Tanz revolutioniert und beeinflussen ihn bis heute: Tänzerinnen der Moderne von Josephine Baker bis Mary Wigman. Ein Buch für all diejenigen, die in das turbulente kulturelle Geschehen der 1920er Jahre eintauchen wollen, die sich für zeitgenössischen Tanz begeistern und dessen Wurzeln erkunden möchten sowie für Liebhaber:innen der Tanz- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts – jetzt in der 3. Auflage!