Auf den Spuren vergessener Schriftstellerinnen: Alice Berend und »Die Bräutigame der Babette Bomberling«
Alice Berend, die 1875 in Berlin geborene Schwester der Malerin Charlotte Berend-Corinth, veröffentlichte vor allem zwischen 1910 und 1920 mit großem Erfolg zahlreiche Romane, die bei S. Fischer in Auflagen von mehreren hunderttausend Exemplaren erschienen und ihr den Ruf eines »weiblichen Fontane« einbrachten. 1933 wurden ihre Bücher von den Nationalsozialisten auf die »Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums« gesetzt. Als Jüdin verfolgt, emigrierte Alice Berend 1935 über die Schweiz nach Italien, wo sie 1938 starb.
In der 2. Veranstaltung der Reihe »Auf den Spuren vergessener Schriftstellerinnen« stellt Britta Jürgs Alice Berend und deren Romane »Die Bräutigame der Babette Bomberling«, »Der Herr Direktor« und »Dore Brandt« vor und erzählt, wie es zur Wiederentdeckung kam.
Die Bibliothek ist rollstuhlgerecht, der Eintritt ist frei.
Mittwoch, 25. Januar 2023
19 Uhr