Aus dem Georgischen übersetzt von Iunona Guruli
gebunden, 384 Seiten, über 200 farbige Abbildungen
ISBN 978-3-932338-79-3
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Salome Benidze und Dina Oganova über ihr Buchprojekt
Julia Baudis über »Nicht mal die Vögel fliegen mehr dort«
Frauen mehrerer Generationen berichten von ihren Erfahrungen während des Kaukasuskrieges im August 2008, erzählen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven – als Mutter, Ärztin, Soldatin, Ehefrau, Kind, Lehrerin, Bäckerin oder Studentin – von den Kriegstagen, von Gewalt und Verlust, Beharrlichkeit und Mut und vom Wiederaufbau und ihrem Leben im heutigen Georgien.
So präsent der kurze, aber folgenschwere Krieg um die Unabhängigkeit Südossetiens in den Medien –
auch den deutschen – war, so groß sind doch die Lücken in der öffentlichen Erzählung. Mit ihrem Buch »Nicht mal die Vögel fliegen mehr dort« verleihen die
Fotografin Dina Oganova und die Schriftstellerin und Politologin Salome Benidze denjenigen eine Stimme und ein Gesicht, die in der Geschichtsschreibung sonst nicht auftauchen, und bieten
ungewohnte Einblicke in eine Lebenswelt zwischen Krieg und Normalität, zwischen Trauma und Alltag.
Unter dem Titel »sHEROes« erschien das Buch zunächst 2018 in einer georgisch-englischen Fassung. Die Fotografien wurden im März 2019 in Stockholm ausgestellt.
Im Oktober 2019 wurde das Buch mit den von Salome Benidze festgehaltenen Texten und den Fotos von Dina Oganova mit dem LiteraPreis ausgezeichnet und stand auf der Shortlist für den SABA-Literaturpreis.
»Versammelt sind neben rund 200 Abbildungen sechzig Berichte georgischer, aber auch einiger ossetischer Frauen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten – von der 22-jährigen Studentin bis zur 80-jährigen Rentnerin, Lehrerinnen, Bäckerinnen, Ehefrauen, Ärztinnen, Mütter und Schwestern. Ihre Berichte sind aufwühlend.«
Olga Hochweis, Deutschlandfunk Kultur
»Aber diese Bilder entwickeln auch eine Faszination, weil sie den Mut zum Weiterleben, zum Überwinden dieses Krieges dokumentieren. Es mag paradox klingen, aber in ihnen liegt eine große Poesie, die Schönheit, die dem Tod trotzt.«
Mario Pschera, neues deutschland
»Texte und Bilder (farbig) berühren, sind sorgfältig redigiert. Klug zusammengestellt, ein zutiefst humanes Buch.«
Claudia Niebel, ekz
»Die ein- bis zweiseitigen Zeugnisse von Verlust, Trauer, Vergewaltigung, Vertreibung und Flucht, aber auch von Mut und Hilfsbereitschaft sind zutiefst berührend.«
Birgit Koß, Deutschlandfunk
»Vorgestellt von der georgischen Schriftstellerin Salome Benidze, bilden die in grau-braun, schwarz-weiß gehaltenen, sensibel-ausdrucksstarken Fotos der Dokumentarfotografin Dina Oganova einen
angemessenen Rahmen für die erschütternden Berichte. Von der ersten bis zur letzten Seite werden schmerzliche Innenansichten dieses Krieges (...) ans Licht gebracht.«
Anna Gerstlacher, Virginia