Helga und Wilfried Schwarz (Hg.)
224 Seiten
Broschur
ISBN 978-3-932338-60-1
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Ob in ihrem »kleinen Roman« um eine junge Frau aus der Provinz, die in der Großstadt ihr Glück sucht, oder bei ihren Entdeckungsfahrten unterwegs in Deutschland: Maria Leitner schreibt über »Frauen im Sturm der Zeit« und gewährt tiefe Einblicke in deutsche Lebenswelten kurz vor 1933.
In »Mädchen mit drei Namen«, schildert Maria Leitner ein Frauenschicksal in der Weimarer Republik, wie es uns auch in ihren Reportagen begegnet. Als Reporterin ist Leitner auf »Entdeckungsfahrt« in Schleswig-Holstein unterwegs, erlebt »St.Pauli in der Krise« und ergründet 1932 den Erfolg Hitlers in einem Dorf in Mecklenburg. Sie besucht die »Opernbühne der Unentdeckten«, lässt sich den Alltag eines Warenhaus-Fräuleins erzählen und erlebt einen »Bankbeamten vor dem Abbau«.
Die ursprünglich für Zeitungen und Magazine verfassten Texte erscheinen zum größten Teil erstmals in Buchform, herausgegeben und kommentiert von Helga und Wilfried Schwarz.
»Wahre Preziosen sind die kleinen Texte Leitners, in denen sie ›das tägliche Gesicht der Zeit‹ ... einfängt.«
Werner Jung, konkret
»Dass dieser ›kleine Berliner Roman‹ jetzt erstmals in Buchform herauskommt, ist ein Glücksfall.«
Christian Schröder, Der Tagesspiegel
»Neben ernsten Themen und kritischem Blick blitzen Schalk und Spottlust auf.«
Susanne Alge, Buchkultur
»Die in ›Mädchen mit drei Namen‹ versammelten Reportagen ... zeigen eine moderne Frau, die gesellschaftliche Konflikte sehr genau beobachtet«
Jörg Sundermeier, taz
»Maria Leitner [...] wirft in ihren unter dem Titel »Mädchen mit drei Namen« veröffentlichten Reportagen aus den Jahren 1928 bis 1933 einen scharfen Blick auf die Schattenseite der Gesellschaft«
Doris Hermanns, junge Welt
»Auf jeden Fall ist der Verlegerin Britta Jürgs wieder einmal eine lohnende Wiederentdeckung gelungen.«
Irene Ferchl, literaturblatt
»Im [...] Buch beschreibt sie meist alltägliche Szenen, doch aus dem Detail spricht die große Misere. Für romantische Liebe – bei zeitgenössischen Kolleginnen ganz groß – bleibt nur die Pointe am Rande reserviert. Zusammen ergeben die Miniaturen und Reportagen ein gesellschaftliches Mosaik der späten Weimarer Republik.«
Nadin Wildt, kweens.de
»Zu diesem wahren Schatz [der Reportagen], den der Aviva-Verlag da gehoben und zugänglich gemacht hat, kommt ein Berliner Roman, der 1932 in Fortsetzungen gedruckt wurde: ›Mädchen mit drei Namen‹.«
Silvia Köchl, an.schläge
»Reportagen ... in denen zu heute noch – oder wieder – aktuellen Themen wie Abtreibungsverbot und Reproduktionsarbeit viel Wesentliches gesagt wird.«
Buchladen zur schwankenden Weltkugel
»Maria Leitners Reportagen beschreiben genau, ungeschönt und sachlich-beobachtend die Gesellschaft der Weimarer Zeit. ... Es ist das Berlin des Proletariats, dem Leitner eine Stimme gibt.«
Jana Mikota, Virginia
»Ihre (Leitners) nun veröffentlichten Tageszeitungs-Reportagen zeigen ein anderes Bild der Moderne, eines, in dem Not und Entbehrung ebenso noch zur Normalität gehören wie die Fremdbestimmung und Machtlosigkeit des Subjekts.«
Walter Delabar, JUNI-Magazin
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