Hertha von Gebhardt: »Christian Voß und die Sterne«
Berlin 1942: Als einzige Überlebende ihrer Familie teilt Irene Jonas die einstige elterliche Wohnung in Berlin mit einer zusammengewürfelten Mischung aus ebenfalls jüdischen Untermieterinnen und
Untermietern, die ihre eigene Wohnung verloren haben.
In der Schlange eines Obst- und Gemüseladens lernt sie den mecklenburgischen Apotheker Christian Voß kennen, der nach einer Verletzung von der Front nach Berlin zurückgekehrt ist. Als sich Irene
und Christian ineinander verlieben, wissen beide um die Gefährlichkeit der Situation. Dennoch wird die Beziehung enger und Christian bekommt Zutritt zu Irenes Wohnung – und damit zu einem
Mikrokosmos, dessen Regeln ihm fremd sind und die seinen Blick auf die Realität verändern.
In ihrem erstmals 1947 veröffentlichten Roman »Christian Voß und die Sterne«
eröffnet Hertha von Gebhardt ein Panorama an Geschichten, Schicksalen und Perspektiven und
zeichnet zugleich eine eindrückliche Alltagsskizze des Jahres 1942.
Herausgeberin Doris Hermanns (BücherFrau des Jahres 2021) und Verlegerin Britta Jürgs stellen den von Gabriele Tergit hochgelobten Roman und die Autorin vor.
Donnerstag, 21. Oktober 2021
16-16.30 Uhr
Frankfurter Buchmesse
Leseinsel der unabhängigen Verlage
Halle 3.1 B105