Auf den Spuren vergessener Schriftstellerinnen: Die Dichterin Lessie Sachs
Mal voller Humor und Selbstironie, mal nachdenklich und melancholisch: Die Gedichte der 1896 in Breslau geborenen deutsch-jüdischen Schriftstellerin Lessie Sachs sind heute zu Unrecht nahezu in Vergessenheit geraten.
Neben Reflexionen ihres politischen Engagements während der Revolution 1918/19, Erfahrungen aus der nachfolgenden Zeit im Gefängnis und ihrem Erleben des Exils sind es vor allem scharfsichtige
Alltagsbeobachtungen, die Lessie Sachs elegant und pointiert zu Gedichten und Kurzprosa verarbeitet. Der von Christiana Puschak und Jürgen Krämer herausgegebene und mit einem umfangreichen
biografischen Porträt versehene Band »Das launische Gehirn« umfasst zahlreiche
Gedichte und Prosatexte erstmals in Buchform, darunter viele bislang unveröffentlichte aus dem Nachlass.
Verlegerin Britta Jürgs stellt Lessie Sachs und »Das launische Gehirn« vor.
Die Bibliothek ist rollstuhlgerecht, der Eintritt ist frei.
Donnerstag, 21. November 2024
19 Uhr