240 S., gebunden
zahlreiche Abbildungen
ISBN 978-3-932338-85-4
2., aktualisierte Auflage
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Von den Nationalsozialisten verfolgt, verließen sie ihre Heimat in Richtung Palästina, Amerika, Südafrika oder Shanghai. Die Wege jüdischer Emigrantinnen, unter ihnen die Schauspielerin Lilli Palmer, die Schriftstellerin Mascha Kaléko, die Ärztin Hertha Nathorff und die Künstlerin Anna Frank-Klein, zeichnet Kristine von Soden anhand von Tagebucheinträgen, Briefen und Gedichten sowie zahlreichen unveröffentlichten Dokumenten nach.
Wer half bei der Beschaffung von Pässen, Aus- und Einreisepapieren, Visa und Schiffskarten? Wer organisierte die Passagen, auf welchen Schiffen und von welchen Häfen aus traten die Emigrantinnen schließlich ihre Fahrt ins Ungewisse an? Wie gestaltete sich die Überfahrt, wie sah die Ankunft aus?
Facettenreich und lebendig beschreibt die Autorin Fluchten jüdischer Frauen von 1933 bis zum Ausreiseverbot 1941 – gelungene wie tragisch gescheiterte, legale wie illegale. Ein bisher vernachlässigtes Kapitel in der Geschichte der Exilliteratur.
Gertrud Bing – Margarete Edelheim – Grete Fischer – Anna Frank-Klein – Mascha Kaléko – Judith Kerr – Ruth Klinger – Else Lasker-Schüler – Monika Mann – Hilde Marx – Hertha Nathorff – Lilli Palmer – Lessie Sachs – Tisa von der Schulenburg – Anna Seghers – Gabriele Tergit – Friderike Zweig
»Nach der Lektüre dieses Buches weiß ich wieder einmal, warum ich so gerne Buchhändler bin!«
Jörg Braunsdorf, Tucholsky-Buchhandlung, Berlin
»Es ist ihr ein eindringliches Stück Literatur gelungen, das heute aktueller denn je scheint.«
Shelly Kupferberg, Deutschlandradio Kultur
»Kristine von Soden eröffnet mit ihrem Buch ein Panoptikum des Schreckens, das sich zugleich spannend wie ein Krimi verschlingen lässt. Nur ist dies kein Kriminalroman ...«
Klaus Hillenbrand, taz
»Kristine von Soden hat ein Thema ausgegraben, das zu Herzen geht – und durch die heutige Flüchtlingsrealität und Flüchtlingsdebatte grausame Aktualität gewinnt.«
Roswitha Quadflieg, Der Tagesspiegel
»Vom Umschlag bis zum Innenlayout liebevoll gestaltet und rundum gelungen, führt das Buch in seinen lebendigen Schilderungen wie in den vielen gut gewählten Bildern regelrecht vor Augen, was es hieß, im nationalsozialistischen Deutschland den Entschluss zum Aufbruch zu fassen und umzusetzen. Es gelingt auf diese Weise ein ganz neuer Blick auf das Thema Emigration und Exil.«
Heike Frank, Virginia
»Viele Passagen, insbesondere die über Aufnahmeländer, die sich abschotten, und Flüchtlingsströme, die notgedrungen neue Wege suchen, lesen sich beschämend aktuell.«
Hanne Knickmann, literaturblatt
»16 bekannten und unbekannten Frauen hat sie in diesem facettenreichen und unbedingt lesenswerten Buch eine Stimme gegeben.«
Buchladen in der Osterstraße, Hamburg
»Mittels zahlreicher Fotos und abgebildeter Plakate werden die authentischen Quellen untermalt und begleitet, so dass ein facettenreiches Bild der unwirtlichen prekären Lebenslagen der Flüchtenden entwickelt werden kann.«
Antonia Laudon, WeiberDiwan
»Ein unverzichtbares Buch, das die Grausamkeit an den Juden mit Bildern, Zitaten, Auszügen aus Tagebüchern und Gedichten der Betroffenen dokumentiert.«
Ralf Reitze, Feiner reiner Buchstoff
»Das Eindrucksvolle dieses außerordentlichen Buches ist nicht allein die Beschreibung von Einzelschicksalen, in denen die Erfahrung der Emigration und Entwurzelung für die Leserinnen und Leser erfahrbar gemacht wird, sondern auch das Aufzeigen immergleicher Mechanismen im Prozess der Vertreibung [...]«
Jörg Auberg, Moleskin Blues
»Anhand von persönlichen Aufzeichnungen, Gedichten und Dokumenten skizziert [Kristine von Soden] die praktischen Mühen unzähliger Frauen, darunter bekannte Namen wie Mascha Kaléko, Lilli Palmer und Monika Mann, die sich auf den Weg in eine neue Heimat machten.«
Mathilde
»›Und draußen weht ein fremder Wind ... Über die Meere ins Exil‹ liefert einen neuen Blick auf Leben und Überleben der emigrierten jüdischen Frauen.
Ein Zeitzeugnis im besten Sinne des Wortes.«
Sharon Adler, AVIVA-Berlin
»Kristine von Sodens Buch ›Und draußen weht ein fremder Wind‹ ist ein wichtiges Buch, das vom Durchhaltevermögen, aber auch von der Leidensfähigkeit jüdisch-deutscher Frauen spricht.«
Jürgen Koller, Musenblätter
»Unglaublich spannend, historisch relevant und bedrückend aktuell liest sich Kristine von Sodens Recherche der jüdischen Auswanderung während der Naziherrschaft in den 1930-er Jahren bis in die Zeit des zweiten Weltkriegs hinein.«
Oliver Fründt, Büchergilde Buchhandlung
»(Das) Buch schließt dank seiner vielen Sachinformationen eine weitere Lücke in der Exilforschung und bietet mit seinem anregenden Schreibstil und seinen plastischen Schilderungen eine bewegende Lektüre.«
Frank Keil, mare
»Wie aktuell ist doch die Thematik! Ein schön gestaltetes und bebildertes Buch zum Thema Exil.«
Florence Hervé, Wir Frauen
»In diesem Buch steckt so viel Leben (...). Und viel Neues, selbst für diejenigen, die schon einiges über Exilanten in der NS- Zeit wissen. Exil ist mehr als ein historischer Fakt von A nach B.«
Katrin Rüger, Buchpalast
»Unbedingt lesenswert!«
Evangelische Zeitung für Hamburg
»(...) sehr einfühlsam geschrieben, reich bebildert und vorzüglich gestaltet.«
Prof. em. Dieter Schmidmaier, fachbuchjournal