Annemarie Weber

Roter Winter

Weber, Annemarie: Roter Winter

Mit einem Nachwort von Erhard Schütz

352 Seiten

gebunden

ISBN 978-3-932338-67-0

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Buch der Woche beim SWR2

 

Weber, Roter Winter
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Inhalt

Die 60er Jahre in West-Berlin zwischen Ehe und Apo, linken Demos und schicken Empfängen. Mit dem für sie typischen Witz und einem Stil voller »zarter Zynismen und abgebrühter Sentimentalitäten« (Erhard Schütz) porträtiert Annemarie Weber in ihrem Roman von 1969 die kontrastierenden Welten der wilden Sechziger.

 

Lili Abelssen geb. Lewinsky hat einen Beruf, zwei Söhne, einen eleganten Ehemann und eine Vorliebe für schlecht gekleidete marxistische Liebhaber. Sie lebt im Berliner Westend, verliert sich gerne in verruchte Kneipen und schwelgt mit ihrem Gatten Richard in den mondänen Kreisen der Modewelt. Durch abendliche Spiele, bei denen die Abelssens bei genauer Kenntnis der gegenseitigen Schwachpunkte Miseren bis hin zu Trennung und Tod imaginieren, erhält ihre Beziehung eine besondere Eigendynamik.

Pressestimmen

»Unter den vielen literarischen Ausgrabungen der letzten Jahre ist Annemarie Weber ein besonderer Gewinn.«

Tilman Krause, Die Welt

 

»Dieser Roman erzählt in seltsamer Melancholie und ohne revolutionäre Romantik vom Scheitern einer offenen Ehe und von der dekadent-großbürgerlichen Avantgarde des alten Westens.«

Katharina Döbler, kulturradio rbb

 

»Nein, dieser Roman ist keine Selbstfeier des ›radical Chic‹. Der Mollton seines Abgesangs auf eine Ehe erfasst auch den Zeitroman.«

Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung

 

›Roter Winter‹ »... ersetzt so manch aktuellen Versuch, das alte Westberlin prosaisch wieder aufleben zu lassen.«

Philipp Haibach, RollingStone


»Die neugierige Offenheit Lili Abelssens, wie die des Romans selbst, lässt die damalige Zeit in einer verdichteten Vielfalt wiedererstehen, wie es ein heutiger, um historische Rekonstruktion bemühter Roman kaum könnte.«

Erhard Schütz, Freitag

 

»Nichts altert schneller als Avantgarde. Ich glaube, Truman Capote hat das gesagt. Eine extrem zeitgebundene Sprache hat gegen die Zeit keine Chance. Annemarie Weber liefert einen Beweis dafür, dass man mit hochgebundenen Sprachzöpfen ganz gut über die Runden kommt. ›Roter Winter‹ atmet noch.«

Jamal Tuschick, www.faust-kultur.de

 

»Das ist unglaublich gut geschrieben, finde ich, und läßt einen fast atemlos weiterlesen. ›Roter Winter‹ ist ein sehr gutes Buch – gerne zu einem Glas Rotwein zu lesen. Toll!«

Oliver Fründt, Büchergilde-Buchhandlung

 

 »›Roter Winter‹ zeigt so klar, so unmittelbar das West-Berlin Ende der 60er Jahre, ist dabei humorvoll in den Details, besonders in den Dialogen, und geht

ironisch-distanziert die tragischen Umständen an, in denen sich Lili Abelssen, ihre Kreise, ganz West-Berlin, ja ganz Westdeutschland befinden.«

Zoë Beck, SWR2

 

»Wie sie das Aufeinandertreffen von zwei Welten – APO, Studentenrevolte, Hippies gegenüber dem ›Spießertum‹ – in Worte fasst, ist wahrlich gekonnt und auf jeden Fall lesenswert!«

Fräulein Julia, www.fraeuleinjulia.de

 

»Mit der Genauigkeit einer Zeugin und der Leidenschaft der sorgfältig beobachtenden Schriftstellerin fängt Annemarie Weber die Atmosphäre der 60er in Westberlin ein.«

Christiana Puschak, Junge Welt

 

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