120. Geburtstag am 3. Februar 2024
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Lebenshungrig und voller Träume stürzt sich die junge Wienerin Susi Urban in die neu gewonnenen Freiheiten der »goldenen« Zwanziger. Doch die Folgen von Weltkrieg und Inflation, die ihrer behüteten Kindheit in einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie schon früh ein jähes Ende setzten, bleiben spürbar. Das Geschäft im Wiener Westen ist verkauft, der Vater gefallen, der Bruder auf Abwegen und Mietsorgen ein ständiger Begleiter. Gemeinsam mit ihrer Freundin Mitzi genießt sie die Abende beim Tanz, im Kaffeehaus und beim Heurigen, verliebt sich in den eleganten Jurastudenten Egon und plagt sich in einem ungeliebten Bürojob. Und beginnt schließlich, an ihrem bisherigen Lebensentwurf zu zweifeln.
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Anke Heimberg.
»Der Erste Weltkrieg brachte keinen Aufschwung, sondern nur Armut und Elend – ähnliche Szenarien werden auch in Romanen wie ›Mich hungert‹ und ›Blutsbrüder‹ beschrieben, doch im Zentrum von ›Junge Bürokraft …‹ steht die Geschichte einer jungen Frau, wie nur Lili Grün sie erzählen konnte: Lakonisch und ungeschönt, teils bitter, jedoch niemals verbittert.«
Christina Mohr, AVIVA-Berlin.de
»Hurra, es gibt noch einen kleinen Roman von Lili Grün ... Noch ein liebenswürdiges Porträt einer jungen Frau, einer ›Neuen Frau‹, die in den Zwanziger Jahren im 15. Bezirk einen kniekurzen Rock anzieht und den Satz sagt: ›Die Männer sind zum Unterhalten da ... sonst zu gar nix!‹«
Peter Pisa, KURIER
»Das Werk dieser Schriftstellerin (...) steht gleichberechtigt neben den Arbeiten Irmgard Keuns, Joe Lederers, Vicki Baums oder Gina Kaus’. Die Prosa all dieser Autorinnen hat bis heute beinahe nichts an Frische und Aktualität eingebüßt.«
Werner Jung, junge Welt
»(Susi Urbans) Geschichte wird voll Anteilnahme und leicht melancholisch erzählt.«
Brigit Keller, P.S.
»Ansonsten beschränkt sie sich darauf, so unprätentiös zu erzählen, wie das Susi selbst wohl auch nicht anders tun würde; einerseits etwas naiv, andererseits leicht melancholisch und doch – oder vielleicht gerade darum – oft genug humoristisch entlarvend.«
Rolf Löchel, literaturkritik.de