Nominiert für die Hotlist 2013
Martin Wagner (Hg.)
Übersetzt von Josefine Haubold
320 Seiten
gebunden
ISBN 978-3-932338-55-7
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Nellie Blys Reise um die Erde in 72 Tagen, die sie 1889, zwei Jahre nach ihrem spektakulären Enthüllungsbericht über die Missstände in einer psychiatrischen Anstalt New Yorks, Zehn Tage im Irrenhaus, antritt, wird zum journalistischen Coup des Jahres und zum Höhepunkt ihrer Karriere. Spätestens bei ihrer Rückkehr ist sie eine »nationale Persönlichkeit« (New York Times).
Am 14. November 1889, bricht die Star-Journalistin Nellie Bly zur Weltumrundung in Rekordzeit auf. Ausgerüstet ist die 25-Jährige dabei lediglich mit einem maßgeschneiderten Reisekleid, einem Mantel und einer Handtasche. Ein einziges Mal weicht Nellie Bly von ihrer Route ab, um im französischen Amiens den Romancier Jules Verne zu treffen, dessen fiktiven Rekord sie noch um acht Tage unterbieten wird.
Blys unterhaltsamer und unprätentiöser Bericht, der 1890 in New York erschien, gewährt einen seltenen Einblick in die Frühgeschichte des globalisierten Tourismus und der technischen Erschließung der Welt, ist jedoch zugleich auch ein Zeugnis kolonialen Größenwahns.
Deutschsprachige Erstausgabe, übersetzt von Josefine Haubold, herausgegeben und mit einem Vorwort von Martin Wagner.
»Warum sie nicht nur solcher Themen wegen damals zu den bekanntesten Reportern gehörte, erschließt sich schnell: Sie beschreibt ihre Reise detailliert, selbstironisch, lakonisch, in kurzen lebhaften Sätzen.«
Günther Wessel, Deutschlandradio Kultur
»Das Buch ist vieles auf einmal: ein Dokument der Anfänge des globalisierten Tourismus, eine amüsante Reisebeschreibung, das Zeugnis einer emanzipierten Frau und mutigen Journalistin.«
Anne-Dore Krohn, kulturradio
»Es sind ungemein spannende Leseeindrücke, die sich uns auf engem Raum darbieten.«
Thomas Völkner, Hamburger Lokalradio
»Die Journalistin beschreibt ihre hektische Reise sehr detailliert, manchmal selbstironisch und mit vielen herrlichen Seltsamkeiten«
Reinhold Heckmann, ekz
»Eine sehr lohnende und amüsante Lektüre aus der Anfangszeit des Tourismus«
Manuela Reichart, WDR 3
»... von der reißerischen Chronik eines Weltrekords abgesehen ist Blys Tagebuch ›ein ungewöhnlich aufschlussreiches Dokument aus der Frühgeschichte des globalisierten Tourismus‹, wie der Herausgeber Martin Wagner in seinem klugen Vorwort voller historischer Querverweise urteilt.«
Susanne Alge, Vorarlberger Nachrichten
»Das spektakulärste Ereignis auf Nellie Blys Rekordtour war eine (...) Begegnung mit Jules Verne, dem sie offenbar sympathisch war – wohl als junge, weibliche Inkarnation all jener forschen, naiven und rekordsüchtigen Amerikaner, die er in seinen Werken so ironisch porträtiert hatte.«
Ulrich Baron, Bücher
»Dass Martin Wagner den Band als Beitrag zum historischen Verständnis von Globalisierung herausgibt und nicht als ›Abenteuer aus längst vergangener Zeit‹, macht es wert, ihn zu lesen.«
Lisa Bolyos, Augustin
»Ihr lebendiger und spannender Bericht über diese Reise im Wettlauf mit der Zeit war damals ein Bestseller in den USA und erscheint nun erstmalig auf Deutsch.«
Wir Frauen
»Hat man sich auf den teilweise blumig-patriotischen Stil eingelassen, macht das auch lehrreiche Buch Spaß.«
Katrin Heienbrock, L-Mag
»Bly beschreibt wundervoll humorvoll und geistreich die köstlichen Situationen an Bord, alberne Unterhaltungsspiele, versnobte Mitreisende. (...) Es ist ein Schatz, den der AvivA Verlag mit dieser Übersetzung gehoben hat.«
Bärbel Gerdes, aviva-berlin.de
»Das abenteuerliche Leben der Undercoverjournalistin und Pionierin der investigativen Reportagen.«
Florence Hervé, junge Welt
»Wer Nellie Bly mag, sollte sich diese Geschichte nicht entgehen lassen. Wer (sie) noch nicht kennt, dem lege ich dieses Buch wirklich ans Herz, um Nellie Bly kennen zu lernen, denn sie ist eine außergewöhnliche Frau.«
Suse Kunze, Suses Buchtraum
»Die Amerikanerin überwand (...) nicht nur nationale Grenzen, sondern schien auch alle sonstigen Begrenzungen hinter sich zu lassen. Damit gab sie den strukturellen, politischen und technischen Veränderungen jener Zeit ein Gesicht.«
Friederike Bauer, Das Archiv
»Nellie Blys nicht immer verständliche, aber stets unbedarft staunende Sicht auf die Dinge macht mir eindrücklich klar, dass wir in einer Welt voller Wunder leben.«
Katharina Baum, fairkehr-Magazin
»Mutig - eine Frau, die 1889 allein die Welt umrundete"
Isabell Bittner, Bella
»Bly ist stets die Protagonistin ihrer selbst arrangierten Dramen, in denen sie schauspielerische, detektivische, sozialpädagogische und journalistische Talente vereint.«
Christian Friedrich, FAZ