Auf den Spuren vergessener Schriftstellerinnen: Margarete Beutler
Der Abend in unserer Reihe Auf den Spuren vergessener Schriftstellerinnen ist dieses Mal Margarete Beutler
gewidmet. In ihren Erzählungen wirft sie einen kritisch-satirischen Blick auf gesellschaftliche Konventionen und Geschlechterstereotypen ihrer Zeit –
und auch heute wirken ihre Texte nicht nur unterhaltsam und scharfsinnig, sondern verblüffend aktuell.
Margarete Beutler wurde 1876 im westpommerschen Gollnow (heute Goleniów) geboren. Sie ging zunächst nach Berlin, wo sie Mitglied der künstlerisch-literarischen Vereinigung »Die Kommenden« war, zu der auch Else Lasker-Schüler, Hans Ostwald und Ernst von Wolzogen gehörten. Nach Beiträgen in Zeitschriften wie dem »Simplicissimus« veröffentlichte sie ab 1902 mehrere Gedichtbände. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten lehnte Beutler den Beitritt in die Reichsschrifttumskammer ab und verzichtete somit auf weitere Veröffentlichungen.
Ihre Erzählungen erschienen 2021 überwiegend als Erstveröffentlichungen aus dem Nachlass bei AvivA, herausgegeben von Winfried Siebert und Martin Freksa unter dem Titel »Ich träumte, ich hätte einen Wetterhahn geheiratet«.
Britta Jürgs stellt die zu Unrecht heute wenig bekannte Schriftstellerin und deren Erzählungen vor.
Die Bibliothek ist rollstuhlgerecht, der Eintritt ist frei.
Donnerstag, 18. April 2024
19 Uhr