Herausgegeben, übersetzt und mit einem Nachwort von Josefine Haubold
Hardcover m. Leseband
ca. 280 S., ca. 22 €
ISBN 978-3-949302-07-7
Erscheint im September 2022
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Er gilt als Inspiration für Aldous Huxleys »Schöne neue Welt«: Rose Macaulays 1918 erschienener Roman »What Not. A Prophetic Comedy«.
Im England einer unbestimmten Zeit nach dem »Großen Krieg«, der die Menschen und die Gesellschaft schwer gezeichnet hat, ist die Regierung zu dem Schluss gekommen, dass der Krieg und das Elend der Vergangenheit allein der Dummheit der Menschen geschuldet sind, und hat es sich daher zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung klüger zu machen. Dazu werden die Bürger:innen in ein zweifelhaftes System von Intelligenzkategorien klassifiziert, von denen sich nur bestimmte Konstellationen miteinander fortpflanzen sollen. Unerwünschter Nachwuchs wird mit hohen
Strafzahlungen sanktioniert, erwünschter finanziell belohnt. Erwartungsgemäß regt sich Widerstand in der Bevölkerung, die sich die Einmischung in ihre Liebes- und Familienangelegenheiten verbittet. Ein eigens eingerichtetes Ministerium, das »Ministry of Brains« (Ministerium für Verstand), ist mit der Durchführung und der propagandistischen Vermittlung der Maßnahmen befasst. Als sich die junge Ministeriumsmitarbeiterin Kitty Grammont in den Minister verliebt, der nach der
Klassifizierung für eine Ehe mit ihr nicht in Frage kommt, gerät nicht nur sie in Konflikt mit dem eigenen politischen Anspruch.
Mit viel Witz und Situationskomik beschreibt Rose Macaulay das teils ans Absurde grenzende Amtsgeschehen und die frappierende Einfältigkeit der Bürger:innen und liefert mit ihren ironisch-ernsthaften Beschreibungen zugleich eine scharfsichtige Analyse der zerstörerischen Folgen des Ersten Weltkriegs für Gesellschaft und Individuum.
»What not« wurde 2019 mit großem Erfolg von der unabhängigen Handheld Press wiederaufgelegt. Dank der Erstübersetzung von Josefine Haubold ist der Roman nun endlich auch auf Deutsch zu entdecken.
»›What not‹ ist ein oft witziger, wilder Ritt, der eine Wiederentdeckung verdient.«
(The Times zur englischen Neuausgabe)
»›What Not‹ stellt viele Fragen zu den Ideologien charismatischer Führer im Dienste des
Autoritarismus und stellt gleichzeitig die Erfahrungen berufstätiger, unabhängiger Frauen in den Mittelpunkt – ein Jahrhundert alt und doch unerwartet aktuell.«
(Women’s Review of Books, Besprechung der englischen Neuausgabe)
»Ihr Schreibstil ist mitreißend, witzig und einmalig fantasievoll. Dieses Buch sollte nicht wieder vergessen werden.«
(The Guardian, Besprechung der englischen Neuausgabe)