2. Auflage
240 S., 22 €
gebunden, m. Leseband
m. über 70 hist. Abb.
ISBN 978-3-949302-17-6
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Mit dem Aufstieg der Seebäder im Wilhelminischen Kaiserreich kam sogleich auch der »Bäder-Antisemitismus« auf. Schon damals drucken jüdische Zeitungen »Bäderlisten« ab, warnen vor Badeorten, in denen jüdische Gäste unerwünscht sind. Als »Judenbäder« wiederum gelten Orte wie Heringsdorf, wo zunächst noch eine liberale Atmosphäre herrscht.
Anhand einer Fülle historischer Quellen, Tagebucheinträgen, Reiseberichten und Briefauszügen jüdischer Badeprominenz sowie Schilderungen des sommerlichen Bäderalltags zeichnet Kristine von Soden ein facettenreiches Bild jener Zeit bis 1937, als nahezu alle Orte und Strände für jüdische Badegäste verboten waren.
Aktualisiert und durch zahlreiche Dokumente speziell zu Warnemünde und Kühlungsborn erweitert sowie mit eindrucksvollen zusätzlichen neuen Abbildungen versehen, schuf die Autorin ein Standardwerk – in literarischem Stil und zugleich wissenschaftlich fundiert.
Hannah Arendt – Dora Diamant – Eva und George Grosz – Mascha Kaléko – Eva und Victor Klemperer – Käthe Kollwitz – Else Lasker-Schüler – Edla Charlotte Rosenthal – Joseph Roth – Kurt Tucholsky – Henni Lehmann – Käthe Loewenthal – Julie Wolfthorn u.a.
»(...) ein sehr lesenswertes Standardwerk, das mit einer Fülle historischer Quellen aufwartet.«
Tina Schraml, Büchermagazin
»Dem Leser wird bei der Lektüre dieses nicht nur sehr informativen, sondern auch optisch und bibliographisch schön aufgemachten Bändchens anschaulich vor Augen geführt, wie sich der ganz alltägliche Antisemitismus in den Bädern der Ostsee und darüber hinaus ausbreitete.«
Thomas Feltes, Polizei-Newsletter
»Tatsächlich sind die rund 200 Seiten gut zu lesen und zugleich voll von überraschenden, erschütternden wie auch detailreich und unverblümt beschriebenen, oft bislang unveröffentlichten Fakten und Anekdoten sowie jeder Menge historischer Fotografien.«
Grit Büttner, Journal der Kassenärztlichen Vereinigung MV
»Kristine von Sodens Buch gibt spannende Einblicke in die Erfahrungen jüdischer Badegäste«
»Das Buch zeichnet sich aus durch assoziative Sprünge, biographische Vignetten und einen über weite Strecken literarischen Stil.«
Till Schmidt, Wochentaz
»Anhand einer Fülle historischer Quellen (...) zeichnet die erzählerisch begabte, sich aber an die Fakten haltende Kristine von Soden ein facettenreiches Bild jener Jahre bis etwa 1937.«
Christian Ruf, Sächsische Zeitung
»Das Buch liest sich gut und ist eine wahre Fundgrube an Wissen.«
Sabine Marie Wilke, Jüdische Rundschau
»Die Autorin transportiert Geschichte, indem sie Geschichten über Menschen erzählt. Neben ihrer erzählerischen Begabung beeindruckt [sie] mit ihrer Recherchetiefe.«
Wolfgang Kaes, General-Anzeiger
»Anhand von Briefen, Tagebuchaufzeichnungen und in Zeitungen publizierten Reiseberichten zeichnet sie ein vielfarbiges Bild von jüdischem Sommerglück und Aufatmen, aber auch von Anfeindung, Ausgrenzung – »Unser Hotel ist judenfrei!« – und schließlich Vertreibung.«
Almut Engelien, Schabat Schalom/NDR
»... ihr beklemmendes und gleichwohl spannendes Buch ist eine Pflichtlektüre beim Ostseeurlaub.«
Christina Tilmann, MOZ
»Wie schon von Sodens Vorgängerbuch zur Geschichte der jüdischen Flucht aus Deutschland in den 1930er Jahren besticht auch dieser Band durch eine exzellente Archivrecherche und reichhaltige Dokumentation.«
Jörg Auberg, Moleskin Blues
»Kristine von Soden hat mit diesem Buch ein wichtiges Werk geschaffen, das einen Abschnitt der Bädergeschichte beleuchtet und den wachsenden alltäglichen Antisemitismus vor der Kulisse von Meer und Strand aufzeigt.«
Editha Weber, www.ulrich-travelguide.deBärbel Gerdes, AVIVA-Berlin
Gabriele Haefs, Jungle World