120. Geburtstag am 3. Februar 2024
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Hörtipp: »Ein Fräulein erwacht in einer fremden Wohnung« – Miriam Spies liest 27 Gedichte von Lili Grün und Lessie Sachs, mit musikalischer Begleitung und seit Oktober 2020 hier zu finden.
»Mädchenhimmel« betitelt Lili Grün 1930 einen ihrer lyrischen Songs, der für die Themenpalette ihrer Gedichte und kleinen Geschichten steht: junge, moderne, selbstbewusste Frauen – hin-und hergerissen zwischen Autonomie, Selbstbehauptung und dem ›Mann mit starken Armen‹.
Witzig und frech beschreibt Lili Grün Verliebtheit und Ernüchterung, schier endlose Großstadttage und rasch zu verdrängende Nächte, verrät ›Rezepte fürs Herz‹ und träumt vom ›Paradies für die Frau‹.
Ihre erstmals in Buchform gesammelten und veröffentlichten Gedichte und Geschichten verweisen einmal mehr auf die bereits den Romanen attestierte neusachliche Nähe zu Irmgard Keun, Erich Kästner, Gabriele Tergit und Kurt Tucholsky; doch Lili Grün zeigt gerade auch hier wieder ihre ganz eigene heiter-melancholische Note.
Gesammelt, herausgegeben und mit einem Nachwort von Anke Heimberg.
»Es sind präzise und gefühlvolle Beschreibungen des Großstadtlebens, humorvoll und selbstironisch erzählt, leicht melancholisch, ziemlich keck und sehr berührend.«
Deniz Yücel, taz
»Endlich liegen ihre wunderbaren Gedichte wieder vor!«
Irene Bazinger, FAZ
»Ein einziger Lesegenuss!«
Werner Jung, Neues Deutschland
»Wer leichte, beschwingte, humorvolle (auch vertonbare) Lyrik mag, ist mit dieser erstmals veröffentlichen Gedichte- und Geschichtensammlung bestens bedient.«
Karin Unkrig, federbar.ch
»Lili Grün zu entdecken , ist mehr als aufregend!«
Frank Becker, Musenblätter
»Mit feinstem Gespür für falsche Töne und echte Gefühle schildert sie die chaotischen Liebesverhältnisse der (scheinbar) so lockeren Zwischenkriegszeit.«
Hermann Schlösser, Wiener Zeitung
»Vor dem Hintergrund ihres unbegreiflichen Todes wirken ihre aus dem Alltag gegriffenen Minidramen und Episoden wie kleine Mahnmale, wie literarische Stolpersteine.«
Martin Doerry, DER SPIEGEL
»Was in Romanen und Erzählungen ausgedehnt abgehandelt wird, bringt Lili Grün in mitreißenden Miniaturgeschichten und ironisch gereimten Gedichten auf den Punkt, Wahrheiten über die Liebe (jenseits der Geschlechterkombinationen) und ihre Kehrseiten, Kritik an Machtverhältnissen.«
Claudia Gehrke, literaturblatt
»Ich rate Ihnen sehr: Lesen Sie Lili Grün. Unbedingt. Und verlieben Sie sich in sie. Sie können gar nichts dagegen tun. Es geschieht einfach. Das liegt an Lili und ihrer literarischen Kraft. Sie muss in den Kanon der deutschsprachigen Literatur aufgenommen werden.«
Leander Sukov, literaturglobe.de
»Grüns Gedichte und ihre nur wenige Seiten umfassenden Kurzgeschichten erzählen von Alltagssorgen und Liebesnöten der Neuen Frau hinter der Schreibmaschine oder nach einem One-Night-Stand.«
Rolf Löchel, Literaturkritik.de
»Ein bisschen schnodderig, ein bisschen frech, ein wenig melancholisch, ein wenig bitter-süß. Man meint, den Sound der Weimarer Republik im Ohr zu haben, wenn man Lili Grün liest.«
Sätze&Schätze
»Hungrig nach Leben, Kunst und Liebe sind die Texte Lili Grüns Zeugnisse einer Epoche und dennoch gültig und schön bis heute.«
Christine Paxmann, Eselsohr
»Grüns moderne Heldinnen suchen den "Mädchenhimmel", der doch irgendwo
zwischen Büro und Bar, Champagnerprickeln und leeren Vorratsschränken, Großstadtverheißungen und Katzenjammer, zwischen Emanzipation und der Sehnsucht nach dem Traummann zu finden sein muss!
Witzig, lakonisch, mal zum Kichern und oft genug zum Heulen realistisch sind Lili Grüns Texte, die als Vorläufer heutiger Frauenliteratur gelten könnten, wären sie nicht so klug und
böse.«
Christina Mohr, AVIVA-Berlin.de
»Zielsicher skizziert Lili Grün die Gefühlslage ihrer Figuren, scharfblickend, mit schwereloser Ironie und melancholischer Heiterkeit.«
Dagmar Härter, ekz
»Die Grün hat die seltene Gabe, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen.«
Stefan Gleser, SaarKurier Online
»Gedichte, Erzählungen, Romane, die seltsam zeitgenössisch wirken mit ihren Protagonistinnen zwischen Sehnsucht nach Selbstständigkeit und Geborgenheit, unterwegs im chronischen Prekariat und mit
Erlösungsträumen, an deren Erfüllung sie nicht glauben.«
Michèle Thoma, kulturissimo
»Lili Grün besaß (noch) genügend wütende Sehnsucht, um wunderbare Lyrik entstehen zu lassen. Poetische Texte aus einer vergangenen Zeit, die uns einen kritischen Blick auf die Gegenwart
geben.«
Riccarda Gleichauf, RiGGAros
»Es sind die einfachen Menschen, die Lili Grün beschreibt, deren Sorgen und Nöte, das Liebesleid der jungen Frau, die morgens nach einer durchzechten Nacht neben einem Unbekannten aufwacht ... Ein wunderschönes, sprachlich ausgereiftes Buch ... «
Ralf Reitze, Feiner reiner Buchstoff
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