120. Geburtstag am 7. Januar 2024
Überarbeitete Neuausgabe
Hg. u. m. einem Nachwort v. Walter Fähnders
Hardcover m. Leseband,
160 S., 20 €
ISBN 978-3-949302-19-0
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»Ich bin immer so lange treu, wie es mir irgend möglich ist«, verkündet die Tänzerin Lena Vogel gegenüber Baron Cerni, dem letzten ihrer zahlreichen Ehemänner, und stürzt sich in ein neues Abenteuer. Sie ist eine »Neue Frau« voller Freiheitsdrang und Lebenslust, die sich im Wien und Paris der 1920er Jahre immer wieder neu erfindet, bis ihr Leben schließlich abrupt endet: Lena Vogel verunglückt tödlich mit ihrem Rennwagen. »Er begrub uns zu viel hinreißendes, junges Leben«, klagte Klaus Mann 1929 in seinem Nachruf auf die Tänzerin Lena Amsel (1898-1929), die der Protagonistin in Ruth Landshoff-Yorcks Roman als Vorbild diente.
Zu Lebzeiten der Autorin konnte der für 1933 geplante Roman nie erscheinen. Die Fahnen nahm Ruth Landshoff-Yorck mit in ihr amerikanisches Exil. Nach einer Erstausgabe aus dem Nachlass unter dem Titel »Roman einer Tänzerin« erscheint das Buch nun unter dem neuen und – wie sich in den letzten Jahren herausstellte – von der Autorin gewünschten neuen Titel, herausgegeben und mit einem aktualisierten Nachwort von Walther Fähnders.
»Ruth Landshoff-Yorck erzählt geistreich, schnell und spritzig, im speziellen Sound der Neuen Frau dieser Epoche. Die besondere Atmosphäre jener Künstlerkreise wird dabei sehr lebendig.«
Monika Melchert, nd
»Aller Selbstzensur zum Trotz konnten sich in diesem Schlüsselroman die Zwanziger des vorigen Jahrhunderts ihre Wildheit erhalten.«
Hartmut Regitz, tanz
»In den 1920er Jahren waren die Jüdinnen Ruth Landshoff-Yorck und Lena Amsel am Puls der Zeit. Zwei Frauen, die schnelle Autos liebten, sich über Konventionen hinwegsetzten und sich als Künstlerinnen Ausdruck verschafften.«
Sabine Schereck, Jüdische Rundschau
»Ein wahrer Zeitblick wird uns durch diesen Roman, die Entstehungsgeschichte und den realen Bezug geschenkt. Eine Zeitreise in die 20er Jahre, in das Nachtleben, die Bars und die ganze fiebrige
Stimmung der Metropolen.«
Hauke Harder (Buchhandlung Almut Schmidt), Leseschatz
»Landshoff-Yorck erzählt Lenas ›ganz wirres Leben‹ multiperspektivisch aus der Sicht der Protagonistin ebenso wie aus denjenigen ihrer nicht eben geringen Anzahl an Liebhabern und Ehegatten.«
Rolf Löchel, Literaturkritik.de
»Es ist die absolute Authentizität, die Farbechtheit dieses Zeitbildes, die heute so überraschen. Eine Entdeckung!«
Anita Pollak, Wiener Kurier
»›Neue Frau‹ schreibt über ›Femme Fatale‹ – eine lesenswerte Begegnung.«
Sabine Rohlf, Berliner Zeitung
»Ihr Schreibstil, den sie auch im ›Roman einer Tänzerin‹ beibehält, verbindet authentische Beschreibungen gesellschaftlicher Realitäten mit der Schilderung eines neuen Frauentypus.«
3sat/DENKmal
»... die schöne Ruth Landshoff-Yorck, deren flapsiger Stil mindestens so viel Spaß macht wie ein guter Tucholsky.«
Sabine Rohlf, DIE ZEIT
»Amüsant in seiner Distanz liest sich das (...) Buch, dessen Geschichte (im Nachwort) nicht weniger spannend ist als das Leben Lenas.«
ballettanz
»... ein wunderbares, ein wenig seltsames Werk, das es durchaus zu entdecken gilt.«
Signora
è »Im Mittelpunkt steht (…) die Lebenslust einer Frauengeneration, deren Vertreterinnen nach dem Ersten Weltkrieg ihre finanzielle und sexuelle Unabhängigkeit entdeckten und die männlichen Gegenüber damit zuweilen komplett überforderten.«
Sabine Rohlf, Frankfurter Rundschau
Veranstaltung in Berlin: Dienstag, 12. November 2024
Hier finden Sie eine Übersicht zu unserem Schwerpunkt 1920er- und 1930er-Jahre.