AvivA-Empfehlung zur Indiebookchallenge im März 2023
Hg. und mit einem Nachwort von Werner Jung
Gebunden, 320 Seiten
24 €
ISBN 978-3-949302-04-6
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Im verglasten Großraumbüro im 13. Stock eines großen Konzerns beginnt Samstagmittag das Wochenende. Und mit ihm eröffnet sich ein Panorama an Abenteuern und Enttäuschungen, Träumen und Illusionen.
In ihrem 1959 erstmals veröffentlichten Roman erzählt Ruth Rehmann (1922–2016) vom Arbeitsalltag und den Wochenendvergnügungen dreier Frauen und eines Mannes und gewährt Einblick in deren verwirrende, faszinierende oder beschämende Vergangenheit und Gegenwart – bis zur Rückkehr in den 13. Stock am Montagmorgen.
1958 las Ruth Rehmann das Kapitel »Das erste Kleid« auf der Tagung der Gruppe 47 in Großholzleute. Bei der Abstimmung über den Preis der Gruppe unterlag sie schließlich jedoch Günter Grass.
Im selben Jahr, in dem Grass’ »Blechtrommel« oder Bölls »Billard um halb zehn« erschienen, lässt Rehmanns Zeit- und Gesellschaftsroman ganz neue Facetten der Wirtschaftswunderzeit entdecken und beeindruckt auch heute noch durch seine Modernität.
Herausgegeben und mit ausführlichem Nachwort von Werner Jung.
»Alles, was bei dieser Büromenschwerdung in der bundesdeutschen Frühzeit auf der Strecke blieb, macht den wehmütigen Schmelz dieses Romans aus, der seinen Platz neben der ›Blechtrommel‹ von Günter Grass oder ›Tauben im Gras‹ von Wolfgang Koeppen ohne weiteres behaupten kann.«
Iris Radisch, SWR2
»Für diesen Roman könnte man die Literaturgeschichte umschreiben«
Helmut Böttiger, Berliner Zeitung
»Statusangst, Jungsein und Älterwerden, Neid und Kollegialität und eine ganze kleine Welt auf einer Büroetage, zeitlos erzählt von einer hochmodernen Schriftstellerin«
Katja Kullmann, radioeins
»Illusionen enttarnt sie bereits in diesem Erstling, legt geduldig und akribisch Täuschungen offen, in diesem Fall diejenigen von vier Büroangestellten. Der Methode bleibt sie auch in weiteren Romanen und Erzählungen treu.«
Sabine Reithmaier, Süddeutsche Zeitung
»Ein Kapitel des Romans, das den großen Erzählern wie Böll oder Grass an Sprachkraft und Erzählkunst in nichts nachsteht, im Netz des Kanons aber nicht hängengeblieben ist, sollte in keinem Lesebuch zur Nachkriegsliteratur fehlen.«
Peter Jehle, Das Argument
»Noch heute beeindruckt der Zeit- und Gesellschaftsroman durch seine Modernität und lässt die Leser:innen die Wirtschaftswunderzeit ganz neu entdecken.«
Katharina Döbler, rbbKultur
»Wie konnte man so ein Werk übersehen oder vergessen? Was für eine Entdeckung!«
Frank Barsch, poetage.de
»Illusionen erzählt die konkreten Arbeitsverhältnisse im Nachkriegswirtschaftswunder der Fünfzigerjahre mit und schildert insbesondere weibliche Berufstätigkeit zu dieser Zeit. Damit steht der Roman inhaltlich in der Tradition der Neuen Sachlichkeit der Weimarer Republik [...].«
Nicole Seifert, 54books
»Rehmann ist eine souveräne Autorin, offensichtlich ihres eigenen Talents bewusst, sie ist scharfsinnig, sprachlich und erzählerisch erfrischend leichtfüßig.«
Heiko Kammerhoff, BÜCHERmagazin
»Der Roman beeindruckt durch die Eleganz des Stils, den überbordenden Detailreichtum in der Beschreibung des Großstadtlebens und die kühle Psychologie der
Figurenzeichnung.«
Heike Karen Runge, jungle world
»Eine erstaunliche Entdeckung, nicht nur Freund*innen des Retrocharmes zu empfehlen.«
Kate Rapp, Seitenhinweis
»... schlackenlos, modern, bestechend analytisch, wirklich verblüffend.«
Helmut Böttiger, Deutschlandfunk Kultur
»unglaublich, wie ruth rehmann es schafft so zu schreiben, als würde das hirn uns geradewegs das drehbuch des menschlichen denkens offenlegen – verworren, auf umwegen, sich verirrend, sich
verführen lassend - körperlich, finanziell, verschwörungstheoretisch, materiell. nur selten eines: direkt …«
Tobias Bruns, philosophenstreik
»Es ist immer wieder verblüffend, was für literarische Perlen des 20. Jahrhunderts es noch zu entdecken gibt – so wie diesen überwältigenden Roman (...), der sich in jedem Fall mit den großen
Werken von Günter Grass, Siegfried Lenz oder Heinrich Böll messen kann.«
Heiko Buhr, Lebensart im Norden
»Das ist ein tolles Stück Literatur, die Sprache ist ganz besonders, die Perspektive auch.«
Nina Wehner, Berliner Zeitung