Übersetzt, herausgegeben und mit einem einführenden Essay von Mechthild Gilzmer
Ausgewählt u. mit einem Nachwort v. Tzvetan Todorov
336 Seiten
gebunden
ISBN 978-3-932338-68-7
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Video: Germaine Tillion, »Die Rückkehr«, gelesen von Britta Jürgs zum 8. Mai 2020
Germaine Tillion (1907–2008) ist eine der bedeutendsten intellektuellen Persönlichkeiten Frankreichs, die maßgeblich an zentralen Ereignissen der deutsch-französischen und der franko-algerischen Geschichte im 20. Jahrhundert beteiligt war. Höhepunkt ihrer Ehrungen war ihre Überführung ins Panthéon, dem Tempel für die »Großen der Nation« am 27. Mai 2015.
»Die gestohlene Unschuld« versammelt erstmals zentrale Texte von Germaine Tillion, die aus den verschiedenen Phasen ihres Lebens stammen: über ihre Arbeit als Ethnologin in Algerien zwischen 1934 und 1940, über Widerstand, Gefängnisaufenthalt und Deportation, über ihr Engagement in Frankreich nach 1945, über ihre Rückkehr nach Algerien in den 1950er Jahren.
Ein sorgsam edierter Band, »in dem eine radikale Aufklärerin sichtbar wird und eine sympathische Frau, die wunderbar spöttisch erzählen kann ...«
Nicole Henneberg, Der Tagesspiegel
»Der vorliegende Band gibt mit seiner Textauswahl – zum Teil aus dem Nachlass – Einblick in ein bisher unterschätztes Intellektuellenleben.«
Joseph Hanimann, Süddeutsche Zeitung
»Es sind Schilderungen, die sich nie zum Pathos verführen lassen ...«
Helmut Mayer, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Ihre Schriften zeichnen das Bild einer zutiefst menschlichen, intelligenten, humorvollen und mutigen Frau, die sich ihren Wissendurst und Forschergeist immer bewahrt hat, ebenso wie einen unerschütterlichen Glauben an die Menschheit.«
Hannah Hanemann, AVIVA-Berlin
»Die fragmentarischen Lebenserinnerungen dieser faszinierenden Frau sind nun auf Deutsch erschienen.«
Dr. Heike Talkenberger, Damals
»Die Lektüre ist ein Genuss, weil sie Wissen und Erfahrung, Leidenschaft und Vernunft in sich vereinen, weil sie mit Humor und Ironie geschrieben sind.«
Florence Hervé, junge Welt
»Trotz alldem Schrecken, den sie erlebt hat, gelingt es ihr trotzdem humorvoll zu schreiben und nie ihre besondere Sicht auf die Menschen zu verlieren.«
Lynn, Lieschenradieschen reist
»Sie hat einen sehr schönen, humorvollen, anschaulichen Stil und verbindet persönliche Erinnerungen mit wissenschaftlichen Überlegungen und politischen Einschätzungen.«
Wera Reusch, WDR3
»Zu keiner Zeit (...) verlor sie den Glauben an die Menschheit. Bis 2008, als sie im Alter von 100 Jahren starb, hat sie sich zu Wort gemeldet, geforscht und engagiert ...«
Eva Hepper, Deutschlandradio Kultur
»Kluge Texte mit Genuss und Gewinn, weil sie "Wissen und Erfahrung", "Leidenschaft und Vernunft" zusammenbringen, geschrieben mit Humor und Ironie.«
Florence Hervé, Wir Frauen
»Tillion schreibt reflektiert und trotz der Tragik oft auch humorvoll. Ihre Texte zeugen von einer Persönlichkeit, die stets nach Gerechtigkeit strebt ...«
Rececca Strobl, WeiberDiwan
»Ein sehr beeindruckendes und bewegendes Buch, das zum Nachdenken anregt.«
Birgit Agada, AFARA
»Mit diesem Buch liegt ein großes und beeindruckendes Dokument menschlicher Integrität und Zivilcourage einer geistreichen und engagierten Frau vor uns ...«
Christiana Puschak, Zwischenwelt