Germaine Tillion

© Association Germaine Tillion
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Germaine Tillion (1907 in Allègre, Haute-Loire geboren, 2008 in Saint-Mandé gestorben)
war eine französische Ethnologin und Widerstandskämpferin. Tillion arbeitete
in den 1930er Jahren in Algerien als Ethnologin, engagierte sich 1940 im Widerstand
gegen die Deutschen und wurde im Oktober 1943 in das Konzentrationslager Ravensbrück
deportiert. Auf der Grundlage ihrer Beobachtungen entstand nach dem Krieg in
Frankreich die erste wissenschaftliche Studie über Ravensbrück. Während des Unabhängigkeitskrieges kehrte Tillion im Auftrag der französischen Regierung nach Algerien zurück und hatte dort ein folgenreiches Treffen mit dem Chef der algerischen Befreiungsbewegung in Algier. Im Anschluss daran engagierte sie sich für die Unabhängigkeit des Landes und gegen die Anwendung der Folter. In den 1960er und 1970er Jahren widmete sie sich vor allem der ethnographischen Erforschung der Situation der Frauen in Afrika. Parallel dazu mischte sie sich stets aktiv in das politische Zeitgeschehen ein. Am 27. Mai 2015 wurde Germaine Tillion als eine der beiden ersten Frauen nach Marie Curie ins Pariser Panthéon aufgenommen.

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Die gestohlene Unschuld
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»Frauen und Film« erscheint seit 2021 im AvivA Verlag
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