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Peggy Stone alias Rosa Goldstein (1907–2009) war Jazzpianistin und Diseuse und lebte in Berlin, Bialystok, Göteborg, Moskau, Bukarest, Tel Aviv und New York. Eine erstaunliche Frau, die ein abenteuerliches Leben führte: Die gebürtige Berlinerin arbeitete als Künstlerin im Berlin der Goldenen Zwanziger, trat in Sibirien als Unterhaltungsmusikerin für die Rote Armee auf und fing nach dem Zweiten Weltkrieg in der Modebranche in New York ganz von vorne an.
»2001 habe ich zum ersten Mal mit Peggy zusammengesessen, in einem russischen Restaurant in New York. Sie war 94 Jahre alt und leerte ihr Gläschen Wodka mit einer ruhigen, geübten Handbewegung: ›Na sdorowje, Kindchen. 1943 in Sibirien bei minus 40 Grad war das hier reine Medizin ...‹ Während des Essens sprach sie von noch früheren Jahren in Bialystok und Moskau, vor allem über die Zeit im Berlin der 20er Jahre, als ›Lil und Peggy Stone‹ mit Jazzimprovisationen und populären Schlagern in mehreren Sprachen auf fast allen wichtigen Kleinkunstbühnen in Westeuropa aufgetreten sind. Zum Abschied erzählte sie vergnügt die folgende Episode: ›Stellen Sie sich vor, als ich mir kürzlich einen schönen neuen Schrank gekauft habe, sagte meine Freundin ganz erstaunt: ›Was?! Mit einem Bein im Grab und noch einen Schrank!‹ Da habe ich ihr geantwortet: ›Und wenn ich nur noch drei Wochen lebe, werde ich mich drei Wochen lang jeden Tag daran erfreuen.‹« (Autorin Regine Beyer über Peggy Stone)
»Das Werk besteht zum Großteil aus Originalzitaten, man hat also Peggys Redeweise stets vor Augen und erlebt en passant noch einige Kapitel Weltgeschichte mit.«
Christina Mohr, CulturMag
»Regine Beyer ist mit diesem Buch eine sehr überzeugende Biografie gelungen. Nicht nur die Zitate aus Interviews mit Peggy Stone sind gut in den Text eingearbeitet, sondern auch Zeitgeschichtliches.«
Doris Hermanns, Virginia
»Regine Beyer entwirft in ›Abendkleid und Filzstiefel – Die Jazzpianistin und Diseuse Peggy Stone« aus der persönlichen Geschichte zwischen Berlin, Bialystok, Sibirien, Tel Aviv und New York ein
ganzes Panorama jüdischen Lebens im 20. Jahrhundert.«
W. Rosenberger, Kurier
»Ein Künstlerinnenleben, das die Deckel eines einzigen Buches zu sprengen scheint«
Alexander Kluy, Buchkultur
»Das 20. Jahrhundert in all seinen Abgründen zwang den Menschen Schicksale auf, die außergewöhnlich, oft schrecklich waren, doch im Nachhinein höchst erzählenswert sind.«
Jacques Schuster, Die Welt
»Die Autorin hat die Erinnerungen präzise in die politischen und gesellschaftlichen Umstände eingebettet, die Atmosphäre mit plastischen Anekdoten festgehalten und eine eindringliche Sprache
sowohl für Stimmungen, als auch für die individuellen Schicksale vieler Weggefährten gefunden.«
Olga Hochweis, Deutschlandradio Kultur
»Ein großartiges Buch! Geschichte, die Spaß macht, Neugier weckt und berührt. Selten kann eine Biografie all dies vereinen.«
Elke Heinicke, Lesbenring-Info
»So bewegt, wie das Leben der Peggy Stone war, ist auch diese Biografie. Keine Minute langweilig.«
Rebecca Berg, info-netz-musik
»›Abendkleid und Filzstiefel‹ ist ein sehr persönliches und berührendes Programm geworden. Es erzählt die Geschichte einer vergessenen Sängerin, die es mit Kraft und Witz durch die Wirren ihrer
Zeit schaffte.«
RBB kulturradio zur Buchrevue
»Eine opulente, überaus detailgenaue Biographie«
Christian Emigholz, Weser Kurier
»Ihr aufregendes Leben erzählt Regine Beyer in ›Abendkleid und Filzstiefel‹ feinfühlig und spannend.«
Westdeutsche Zeitung
»Eine ebenso spannende wie lehrreiche Biografie.«
tachles, Das jüdische Wochenmagazin