Aus dem Englischen übersetzt, herausgegeben und mit einem Nachwort
von Eckhard Gruber
gebunden, mit Leseband
224 Seiten
ISBN: 978-3-949302-29-9
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Doch nicht nur die einst herrschaftliche Wohnung ist nach dem Krieg geteilt und zimmerweise vermietet, auch durch die Familie ziehen sich Risse. Während die
gebürtige US-Amerikanerin Jean, die seit dem Tod ihres Mannes Graf Tarnowitz wieder als Journalistin arbeitet, als überzeugte Demokratin den erzkonservativen Einstellungen ihrer adligen Schwiegerfamilie fernsteht und Karin der sozialistischen Partei beitreten
möchte, wünscht sich Bruder Erhard die Monarchie zurück und ist fanatischer Nationalist und Antisemit. Die Konflikte in der Familie und die zunehmende Radikalisierung des Bruders überschatten Karins Studienjahre. Und dann stellt ein Ereignis das Leben aller Beteiligten auf den Prüfstand.
Goldsmith verzahnt in ihrem Debütroman von 1928 die polarisierte politische Stimmung in Berlin mit den alltäglichen Zwistigkeiten der Familie und beschreibt
eine Gesellschaft am Kipppunkt. Im Aufeinandertreffen unterschiedlichster Romanfiguren, darunter der jüdische Rechtsanwalt Herbert Mendelssohn, der englische Maler Martin Trevelyan und der US-amerikanische Schriftsteller Mark Huntington, schildert sie plastisch die Prägungen verschiedener kultureller Milieus und Herkunftsländer. Zugleich entwirft sie ein lebendiges Bild zweier Generationen sich emanzipierender Frauen, von deren Kampf um Gleichstellung, gesellschaftliche Anerkennung und neue Sexualmoral.
Dienstag, 18. März 2025: Buchpremiere in Berlin
Hier finden Sie eine Übersicht zu unserem Schwerpunkt 1920er- und 1930er-Jahre.