Herausgegeben und
mit einem Nachwort von Jerneja Jezernik
gebunden, fadengeheftet, m. Leseband
320 Seiten
2. Auflage
ISBN 978-3-932338-69-4
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Wie wird aus dem mit einer halbseitigen Lähmung geborenen Kind, das laut Aussage der Ärzte sein –
kurzes – Leben lang geistig behindert bleiben sollte, eine wagemutige und idealistische
Pionierin? 1930/31, auf der Höhe ihres Schriftstellerinnenruhms, schreibt Alma M. Karlin eine Autobiografie voller Witz und (Selbst-) Ironie über die ersten dreißig Jahre ihres Lebens – zugleich
eine kühne, humorvolle und kritische Betrachtung des beginnenden 20. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.
1908 entflieht Alma M. Karlin der Enge ihrer Heimatstadt Cilli (Celje) und geht nach London. Dort studiert sie Sprachen und verdient ihren Lebensunterhalt mit Übersetzungen und Privatstunden. 1914 muss sie London wegen des Ersten Weltkriegs verlassen und lebt danach in Norwegen und Schweden. 1919 bricht sie zu einer achtjährigen Weltreise durch fünf Kontinente auf. Nach ihrer Rückkehr wird sie eine der berühmtesten europäischen Reiseschriftstellerinnen.
Mit ihrer bislang unveröffentlichten Autobiografie ist die ungewöhnliche Weltreisende wiederzuentdecken.
2010 ins Slowenische übersetzt, erscheint Karlins Autobiografie »Ein Mensch wird« erstmals im deutschen Original, herausgegeben und mit einem Nachwort der Karlin-Biografin Jerneja Jezernik.
»Ihre ›kampfreiche Kindheit‹ beschreibt sie ausführlich, mit Humor und Selbstironie als ›geschlossene Kette von Augenblende, Ohrenlascherln, Salzbädern, Thymianreibungen, lästigem Mittagsschlaf, Ärztebesuchen, aufgenötigtem Schabefleisch und Berufungen auf den Sagenhaften Herrn »Es schickt sich nicht!«‹.«
Florence Hervé, Junge Welt
»Karlins Stil gibt einem beim Lesen nicht das Gefühl, Verstaubtes aus dem letzten Jahrhundert, sondern hochaktuelle Konflikte so erzählt zu bekommen, wie man sie eben heute erzählt: mit einer gehörigen Portion Selbstironie und Witz.«
Doris Akrap, taz
»... überzeugend, eindrucksvoll, rührend, komisch, liest sich toll ...«
Pieke Biermann, Die Literaturagenten, radioeins
»Man will diese Autobiografie nicht mehr aus der Hand legen, weil bis zum Ende spannend bleibt, wie es weiterergehen mag ...«
Karin Ballauff, Bücherfrauen-Blog
»Trotz ihrer furchtbaren Kindheitserlebnisse ist ›Ein Mensch wird‹ ein Mut machendes und fesselndes Buch. (Alma Karlins) Kampfgeist zeigt sich auf jeder Seite gemeinsam mit ihrer Feststellung: ›Der Unterordnungsknoten in meiner Schädelbildung war überhaupt ein sehr zurückgebliebener, wenn nicht ganz verkümmerter.‹«
Bärbel Gerdes, AVIVA-Berlin.de
»In ihrer Autobiografie, voll geografischer Entdeckungen und historischer Ereignisse, erweist sich Alma M. Karlin (...) als unglaublich stark und erfinderisch.«
Susanne Alge, Buchkultur
»›Ein Mensch wird‹ liest sich spannend wie ein Abenteuerroman, geschrieben von einer Frau, die Konventionen nicht anerkannte (...).«
Karsten Koblo, aus-erlesen.de
»›Ein Mensch wird‹ ist (...) ein wichtiges Zeitdokument einer Frau, die so gar nicht in das Rollenbild ihrer Gesellschaft passen will.«
Annika Grützner und Irine Beridze, Read Ost
»Ihr trockener Humor verband sich wunderbar mit der Fähigkeit, diskret und klar auszusprechen, was dem bürgerlichen Publikum immer
noch heikel bis unsagbar galt.«
Helmut Kremers, zeitzeichen
»›Ein Mensch wird‹ stimmt einen abenteuerlustig und welthungrig – es ist ein Reisebuch im besten Sinne.«
Cornelia Wolter, FAZ
»Ihre Direktheit wird mit ihrer Wortwahl erkennbar, sie erzählt geradezu schonungslos von ihrem Leben und zögert auch nicht, sich selbst zu kritisieren.«
Tonia Seibel, damals.de
»(Karlins) Texte bieten einen spannenden Einblick in die damalige Lebenswelten und sind eine Schatzkiste voller kurzer Geschichten und Begegnungen.«
Annika Grützner, read ost