Der Herbst bleibt bunt!

Die drei Herbstnovitäten, »Maro« von Salome Benidze, »Die Straße der fischenden Katze« von Jolán Földes und Frauen und Film 73, »Generationen«, liegen auf einem roten Tuch.

Die Verleihung des Deutschen Verlagspreiseses 2025 war natürlich eines unserer Highlights auf der Frankfurter Buchmesse. Das zweite war die Buchpremiere der deutschen Ausgabe von »Maro« von Salome BenidzeWie aktuell die Auseinandersetzung mit der georgischen Nationalheldin Maro Makaschwili gerade heute ist, wurde dabei nochmal deutlich. Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet und kann hier angeschaut werden. Die deutsche Übersetzung stammt, wie schon bei Benidzes Büchern »Die Stadt auf dem Wasser« und »Nicht mal die Vögel fliegen mehr dort«, von Iunona Guruli.

 

Durch den Roman »Die Straße der fischenden Katze« das Pariser Exil der 1920er und 1930er Jahrewurde Jolán Földes berühmt. Bereits kurz nach dem Erscheinen wurde der Roman in zwölf Sprachen übersetzt. Auf Deutsch konnte der Roman der jüdischen Autorin allerdings nur in den Niederlanden veröffentlicht werden. Jetzt erscheint er in der Übersetzung von Stefan Isidor Klein und von mir herausgegeben und mit einem Nachwort versehen. Gerade hat Dina Netz das Buch sehr hörenswert im Deutschlandfunk Büchermarkt vorgestellt.

 

Natürlich darf auch die neue Ausgabe der »Frauen und Film« bei unseren Neuerscheinungen nicht fehlen. Heft 73, herausgegeben von Gaby Babić und Anke Zechner, trägt den Titel »Generationen« und widmet sich diesem Thema wieder aus ganz unterschiedlichen spannenden Perspektiven.

 

Und der Herbst bleibt bunt: Kristine von Sodens Ausstellung »Ob die Möwen manchmal an mich denken?« zu ihrem gleichnamigen Buch über die Vertreibung jüdischer Badegäste aus den deutschen Ostseebädern ist vom 27. Oktober bis zum 28. November im Rathaus Schöneberg zu sehen, und zwar im Rahmen der Tempelhof-Schöneberger Aktionswochen gegen Antisemitismus. Die Vernissage mit der Autorin und Kuratorin fand am 29. Oktober statt, am 8. November gibt es eine Lesung und am 20. November eine Führung mit ihr. 

 

Außerdem freuen wir uns auf einen weiteren Abend in der Programmschänke Bajszel in Berlin-Neukölln: Am Montag, den 3. November spricht Autorin Doris Hermanns dort über ihr Buch »Und alles ist hier fremd« über deutschsprachige Schriftstellerinnen im britischen Exil.

 

Im Rahmen einer Veranstaltungsreihe zum Gedenken an deportierte Jüdinnen und Juden ist Herausgeberin Anke Heimberg am Donnerstag, den 6. November in Emmendingen zu Gast und spricht über Victoria Wolff und deren Roman »Gast in der Heimat«.

 

Um die Geschichte der Frauen-Buch-Bewegung geht es derweil in Bielefeld: Ebenfalls am 6. November stellt Doris Hermanns dort ihr Buch »Sand im patriarchalen Getriebe« vor.

 

Weiter geht es dann mit Lesungen, Podiumsdiskussionen und Büchermärkten in Bad Mergentheim, Berlin, Mailand, München und Utrecht. Hier geht es zu unserem Veranstaltungskalender.

 

»Lies ein Buch, das einen langen Titel hat«, #LangerTitel, heißt die Indiebookchallenge im November, deren Patin wir sind, zusammen mit dem Blog Buch-Haltung. Lange Titel sind unsere Spezialität. Spitzenreiter: »Die Marquise de Brinvilliers und das Erbschaftspulver oder Wie schaffe ich mir meine Familie vom Hals?« von Brigitte Luciani. Oder lieber »Ich finde es unanständig, vorsichtig zu leben«? von Iris Schürmann-Mock? Wir haben noch viel mehr Bücher mit langem Titel im Programm ....

 

Auf einen bunten Bücherherbst!

 

Ihre Britta Jürgs

 

Cover "Maro", interner Link zur Buchseite

Salome Benidze

Maro

 

1921 wird die 19-jährige Maro Makaschwili an der Front bei Tabachmela getötet. Sie wird zur Symbolfigur eines unabhängigen, demokratischen Georgiens. Nina, Natalia und Ketewan, eigentlich gerade auf einer Geburtstags-party, finden sich plötzlich an der Seite der jungen Frau wieder.

 

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Cover "Die Straße der fischenden Katze", interner Link zur Buchseite

Jolán Földes

Die Straße der fischenden Katze

 

In einer schmalen, dunklen Gasse im Pariser Quartier Latin wohnt die ungarische Familie Barabás. Im Viertel treffen die unterschiedlichsten Menschen aus verschiedenen Ländern Europas aufeinander – vom russischen Bankier bis zum spanischen Anarchisten. Sie alle versuchen, sich im Pariser Exil der 1920er und 1930er Jahre zurechtzufinden. Doch die politischen Ereignisse bringen ihr Leben immer wieder durcheinander.

 

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Cover Frauen und Film 73, interner Link zum Heft

Gaby Babić, Anke Zechner (Hg.)

Generationen

Frauen und Film, Heft 73

 

In der Filmwissenschaft ist »Generation«, anders als »race«, »Klasse« oder »Gender«, keine gängige Begriffs- oder gar Analysekategorie. Was kann mit einem feministischen Blick auf Generationen für Film und Kino gewonnen werden? 

 

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Cover des Buches "Good-bye für heute", interner Link zur Buchseite, Cover zeigt ein rot eingefärbtes Foto des Berliner Lützowplatzes um 1920

Margaret Goldsmith

Good-bye für heute

 

Berlin 1926: Die junge Medizinstudentin Karin lebt mit ihrer Mutter, der gebürtigen US-Amerikanerin Jean, und ihrem Zwillingsbruder Erhard nach dem Tod des Vaters im einstigen Stadtdomizil der Familie am Lützowplatz. Doch nicht nur die einst herrschaftliche Wohnung ist nach dem Krieg geteilt und zimmerweise vermietet, auch durch die Familie ziehen sich Risse.

 

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Buchcover "Alles - bloß nicht vage!" - interner Link zur Buchseite - Coverfoto ist violett eingefärbt und zeigt eine junge Frau auf einer Bank im Freien mit Hut und Boa

Catrin George Ponciano

Alles – bloß nicht vage! Die portugiesische Dichterin Florbela Espanca

 

Die autobiografische Poesie der 1894 geborenen und 1930 gestorbenen Dichterin Florbela Espanca steht für den weiblichen Aufbruch in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Unerschrocken, unersättlich, ungebändigt: alles – bloß nicht vage.

 

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Cover des Buches "Sand im patriarchalen Getriebe", interner Link zur Buchseite

Doris Hermanns

Sand im patriarchalen Getriebe

 

1975, vor 50 Jahren, wurde der erste Frauenbuchladen in Deutschland gegründet, nahezu zeitgleich entstanden die ersten deutschen Frauenverlage. Doris Hermanns erzählt die Geschichte der Frauen-Buch-Bewegung von ihren Anfängen bis heute und macht deutlich, wie vielfältig – und wie international – diese von Anfang an war und ist.

 

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Cover "Die Bräutigame der Babette Bomberling", interner Link zur Buchseite

150. Geburtstag am 30. Juni 2025

Alice Berend

Die Bräutigame der Babette Bomberling

 
Unser Lieblingsroman von Alice Berend über eine Sargfabrikantengattin, die einen Bräutigam für ihre Tochter sucht. Mit viel Witz und Humor schildert Berend reich gewordene Kleinbürger und ver­armte Adlige, Langzeitstudenten und aufstiegs­be­gierige Parvenüs im Berlin des beginnenden 20. Jahrhunderts. Einfach köstlich!

 

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Cover "Tanzen und tanzen und nichts als tanzen", interner Link zur Buchseite

Amelie Soyka (Hg.)

Tanzen und tanzen und nichts als tanzen

 

Sie haben den Tanz revolutioniert und beeinflussen ihn bis heute: Tänzerinnen der Moderne von Josephine Baker bis Mary Wigman. Ein Buch für all diejenigen, die in das turbulente kulturelle Geschehen der 1920er Jahre eintauchen wollen, die sich für zeitgenössischen Tanz begeistern und dessen Wurzeln erkunden möchten sowie für Liebhaber:innen der Tanz- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts – jetzt in der 3. Auflage!

 

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Die Herbst-Virginia
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»Frauen und Film« erscheint seit 2021 im AvivA Verlag
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