128 Seiten
gebunden, m. 2 CDs
Deutsch und Englisch
ISBN 978-3-932338-38-0
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Eine Frau setzt sich an das Piano, eine rote Tasche wird zum Bahnhof gebracht, Alfred war Schützenkönig und jemand fragt, wo Matzen bestellt werden können. Die renommierte deutsch-jüdische Schriftstellerin Esther Dischereit erzählt in Text- und Klangzeichen vom jüdischen Leben, das vielleicht stattgefunden hat oder stattgefunden haben könnte oder stattfinden würde …
Esther Dischereits seit 2008 auf dem Eichengrün-Platz der nordrheinwestfälischen Stadt Dülmen in Zusammenarbeit mit dem Wiener Komponisten Dieter Kaufmann installierten Klangzeichen – zu lesen und anhand der beiliegenden CDs auch zu hören – sind Splitter aus dem Leben der Juden an diesem Ort – unvollständige Erinnerungsstücke, die von den Spuren der Zeit und des Vergangenen gekennzeichnet sind. Das Thema des Verschwindens, das diesen Erinnerungsdiskurs kennzeichnet, wurde in der Gestaltung des Buches durch Veruschka Goetz aufgegriffen.
»Sprachempfindlich und -erfinderisch ist sie [Esther Dischereit] seither verletzten, abweichenden und ausbrechenden Wahrnehmungen und Erfahrungen auf der Spur, gibt ihnen, immer wieder neu, Raum und Form.«
Josef Winkler in seiner Jurybegründung zum Erich Fried Preis für Esther Dischereit 2009
»Als Hör- und Bilderbuch über die Gegenwart einer gemordeten Welt sind Esther Dischereits Klangzeichen ein Ereignis weit über Dülmen hinaus.«
Ruth Fühner, hr2 Kultur
»Esther Dischereit hat ihren sehr eigenen, poetisch-assoziativen, sinnlich-verstörenden Weg gefunden, mit der Geschichte des Judentums in Deutschland umzugehen.«
Bettina Schulte, Badische Zeitung
»Alltägliches in kleinen Episoden, scheinbar zusammenhanglos und ungeordnet. Doch gerade diese von Esther Dischereit gewählte Struktur baut beim Hören eine enorme Spannung auf.«
Norbert Wassmund, Deutschlandradio Kultur
»Ungewöhnlich in seiner Gestaltung, erzählt das Buch auf sehr ausdrucksstarke Weise vom jüdischen Leben in der deutschen Kleinstadt Dülmen.«
Iella Peter, aviva-berlin.de
»Mit dem Buch und beigefügter CD gelingt es Esther Dischereit, eine neue Form zu entwickeln, den Ermordeten wie Überlebenden der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft eine Stimme zu geben und Jüdisches als Bekanntes und nicht als Fremdes wahrnehmen zu lassen.«
Christiana Puschak, Wir Frauen
»Die Klang-Installation von Esther Dischereit am Eichengrün-Platz in Dülmen hat mit Recht nationale und internationale Aufmerksamkeit erregt.«
Regierungspräsident Dr. Peter Paziorek, Münsterländische Volkszeitung
Eine Leseprobe und weitere Informationen befinden sich auf der Homepage des Buches.