Väter + Töchter

Frauen und Film, Heft 48

Frauen und Film, Heft 48: Väter und Töchter
Frauen und Film, Heft 48: Väter und Töchter
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Väter + Töchter

Von der Tochter zur Frau — zwischen den symbolischen Strukturen des Patriarchats und den libidinös-leiblichen Abhängigkeiten vom Vater - dieser Doppelstellung der weiblichen Sozialisation geht Frauen und Film 48 in verschiedenen Beiträgen nach.
Teresa de Lauretis schlägt abweichende Lesarten des Ödipus-Mythos vor. Tanja Modleski untersucht die Subtexte der Weiblichkeit in den schrillen Zügen Hitchcocks. Heide Schlüpmann zeigt an William Wylers Film Die Erbin die Vermittlung technischer und formaler Raumkonstruktionen mit den Hierarchien des Vater-Tochter-Verhältnisses. Das Inzestmotiv in Polanskis Chinatown greift Renate Lippert auf.
Im Archivteil stellen Miriam Hansen und Heide Schlüpmann die dem vorrevolutionären russischen Film gewidmete Retrospektive des Stummfilmfestivals in Pordenone vor dem Hintergrund der feministischen Filmtheorie zur Debatte.

»Frauen und Film« bei AvivA

Die Filmzeitschrift »Frauen und Film« ist die erste feministische filmtheoretische Zeitschrift Europas. Die Zeitschrift wurde 1974 von der Filmregisseurin Helke Sander in Berlin gegründet, zog 1983 nach Frankfurt am Main und wurde dort im Stroemfeld Verlag zunächst von Karola Gramann, Gertrud Koch und Heide Schlüpmann, später mit erweitertem Herausgeberinnenkreis herausgegeben.
Nun, nach 47 Jahren, kehrt »
Frauen und Film« nach Berlin zurück, um erstmals beim AvivA Verlag zu erscheinen. Die Zeitschrift befasste sich in den Anfangsjahren vor allem mit den praktischen Bedingungen von Filmproduktion sowie der Ausbildungssituation und setzte sich kritisch mit Sexismus im Film und der Entwicklung einer feministischen Filmkritik und -geschichtsschreibung auseinander. So spielten Themen wie die Ästhetik des faschistischen Films, Krieg und Kino, Masochismus, Avantgarde und Experiment und in neuerer Zeit Film und Medien, Autorinnenfilmerinnen und Migration eine Rolle. Zunächst als politisches Agitationsforum gedacht, das sich für die Entwicklung einer Frauenfilmpolitik und -kultur einsetzte, hatte der erste Umzug nach Frankfurt eine Neuausrichtung der Zeitschrift in der Tradition der Frankfurter Schule mit Fokus auf Filmtheorieentwicklung und Filmgeschichtsschreibung zur Folge.
Mit der Rückkehr nach Berlin wollen wir diese Tradition fortführen und uns im neuen Heft – nun mit veränderten Vorzeichen – wieder stärker mit vernachlässigten Aspekten der Filmpraxis auseinandersetzen.

 



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»Frauen und Film« erscheint seit 2021 im AvivA Verlag
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