Ruth Rehmann

100. Geburtstag am 1. Juni 2022

Foto Ruth Rehmann
© Erbengemeinschaft Ruth Rehmann

Ruth Rehmann, 1922 in Siegburg geboren, studierte zunächst Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik an den Universitäten Bonn und Marburg, dann Musik mit dem Hauptfach Geige in Köln, Berlin und Düsseldorf, unterbrochen durch eine Dienstverpflichtung bei der Wehrmacht, wo sie als Sekretärin arbeitete. Nach ihrem Abschluss unterrichtete sie zunächst Deutsch und Englisch in bayerischen Landschulheimen und arbeitete als Dolmetscherin sowie als Pressereferentin für verschiedene ausländische Botschaften in Deutschland. Gleichzeitig begann sie mit der Veröffentlichung literarischer Arbeiten. 1958 las sie auf einer Tagung der Gruppe 47 ein Kapitel das Kapitel »Das erste Kleid« aus ihrem Roman »Illusionen« auf der Tagung der Gruppe 47 in Großholzleute. Bei der Abstimmung über den Preis der Gruppe unterlag sie schließlich jedoch Günter Grass. Bekannt wurde sie 1979 mit »Der Mann auf der Kanzel: Fragen an den Vater«, in dem sie sich Fragen zur Rolle der Elterngeneration und der Kirche in der NS-Zeit widmet. In dieser Zeit intensivierte sie auch ihr politisches Engagement in der Friedensbewegung. Neben Romanen und Erzählungen verfasste sie auch zahlreiche Hörspiele. Sie war Mitglied der Bayerischen Akademie der Künste und wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Georg-Mackensen-Literaturpreis, dem Oberbayerischen Kulturpreis und im Jahr 2001 mit dem Bundesverdienstkreuz.

Seit 1945 lebte sie im Chiemgau. 2009 erschien ihr hochgelobter Roman »Ferne Schwestern«. Sie starb am 29. Januar 2016.

 

 

Bücher


Drei Gespräche über einen Mann und andere Hörspiele
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Illusionen
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